Flacher und leichter als der Vorgänger sowie mit einem niedrigeren Schwerpunkt tritt die Neuauflage des Toyota Auris am 19. Januar an. Das Karosseriedesign des im englischen Burnaston gebauten Kompaktwagens zeigt die künftige Formensprache der japanischen Marke.
Eine elegant wirkende Chromspange spannt sich um ein markanteres Logo bis hin zu den Scheinwerfern, was die Breite der Frontpartie betont. Trapezförmig ausgebildet ist der untere Kühlergrill, niedriger die Gürtellinie des Auris. Eine glattere Dachlinie, neu positionierte Außenspiegel sowie die in schwarz ausgeführten mittleren Dachpfosten komplettieren den dynamischeren optischen Auftritt mit dem insgesamt schlankeren Fahrzeugprofil. Ein wenig wild erscheint dem Betrachter die Heckansicht mit der Vielzahl an konkaven und konvexen Flächen.
Bei identischem Radstand ist der neue Auris um drei Zentimeter auf knapp 4,28 Meter gewachsen. Geprägt wird das veränderte Erscheinungsbild zudem von einer um 5,5 Zentimeter geringeren Fahrzeughöhe sowie einer um einen Zentimeter reduzierten Bodenfreiheit. Das sorgt für einen niedrigeren Schwerpunkt des Fahrzeugs, was sich wiederum positiv auf Komfort, Handling und Fahrpräzision auswirkt. Zur gesteigerten Fahrdynamik trägt auch eine deutliche Gewichtsreduzierung bei. Sie ergibt sich durch Maßnahmen wie eine optimierte Karosseriestruktur durch die Verwendung hochfester Stähle oder leichtere Komponenten im Innenraum. Auf diese Weise speckte der Auris um bis zu 50 Kilogramm ab, die Hybridversion sogar um bis zu 70 Kilogramm.
Der Innenraum wird geprägt von einer neuen Instrumententafel, deren Anordnung teilweise etwas willkürlich erscheint. Erweitert wurde der Einstellbereich der Sitzhöhenverstellung. Das Platzangebot hat gegenüber dem Vorgänger insgesamt leicht zugelegt. Der Gepäckraum fasst jetzt 360 statt bisher 354 Liter und kann durch Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzlehne auf 1200 Liter erweitert werden. In den Genuss dieses Transportvolumens kommt künftig auch der Auris Hybrid. Durch die Neupositionierung der Hybridbatterie unter der Rücksitzbank anstatt im Kofferraum müssen beim benzinelektrischen Modell jetzt keine Einbußen beim Gepäckraum mehr in Kauf genommen werden.
Motoren effizienter gemacht
Gründlich überarbeitet haben die Toyota-Ingenieure die Motoren des neuen Auris, die im Schnitt um 13 Prozent sparsamer als beim Vorgänger sind. Weitestgehend unverändert geblieben sind die Aggregate in Leistung und maximaler Zugkraft. Lediglich beim 2.0 D-4D blieben bei der Überarbeitung 2 PS auf der Strecke, was sich aber im Fahrbetrieb nicht nachteilig auswirkt. Dafür weist der 124 PS starke Selbstzünder jetzt eine Start-Stopp-Einrichtung auf sowie eine verbesserte Drehmomentkurve besonders im unteren Bereich. Der 1.4 D-4D mit 90 PS bildet nach wie vor den Einstieg bei den Dieselmotoren, während der 2.2 D-Cat mit 177 PS ersatzlos aus dem Programm gestrichen wurde.
Das Benziner-Portfolio besteht aus dem 1,3-Liter mit 99 PS sowie dem 132 PS starken 1,6-Liter. Im Kompaktwagensegment nach wie vor eine Besonderheit stellt der Auris Hybrid dar. Bei ihm ergänzen sich ein 1.8-Liter-Benziner mit 99 PS und ein 82 PS starker Elektromotor mit einer Systemleistung von 136 PS. Für maximal zwei Kilometer bei einem Höchsttempo von 50 km/h kann der Auris Hybrid auch komplett elektrisch fahren.
Bei 15 950 Euro für den kleinen Benziner beginnt der Einstieg in die Welt des im Gegensatz zum Vorgänger nur noch als Fünftürer angebotenen Kompakt-Toyota. Der große Diesel kostet in der Top-Ausstattungslinie Executive 25 700 Euro.
Toyota Auris 2.0D-4D
Hubraum: 1998 ccm
Zylinder: 4 Leistung: 124 PS bei 3600 U/min.
Max. Drehmoment: 310 Nm bei 1600 U/min.
Länge/Breite/Höhe: 4,28/1,76/1,46 m
Leergewicht/Zuladung: 1395/520 kg
Sprint: 0-100 km/h: 10,0 sek.
Spitze: 200 km/h
Verbrauch: (EG-Norm): 4,3 l
CO2-Ausstoß: 112 g/km
Schadstoffklasse: Euro 5
Basispreis: 23 150 Euro