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Gekonnter Lastwechsel
Mazda6 als Limousine und Sportkombi mit neuen Technologien
Foto: Mazda | Mazda6 als Limousine und Sportkombi mit neuen Technologien
Harald Korb       -  Harald Korb
Harald Korb
 |  aktualisiert: 15.04.2017 03:41 Uhr

Der japanische Autobauer Mazda hat sein Flaggschiff – den Mazda6 – für das Modelljahr 2017 fit gemacht. Während die Veränderungen an der Karosserie des Mittelklassewagens nur marginal sind (die in den Außenspiegeln sitzenden LED-Blinker sind größer geworden), hat sich im Innenraum, am Fahrwerk, bei den Assistenzsystemen und bei den Dieselaggregaten schon was getan. Gebaut wird der Mazda6 als Nachfolger des Mazda 626 seit 2002. Mittlerweile ist die dritte Generation des Wagens, der als Limousine und Sportkombi angeboten wird, am Start.

Der Fahrer steht im Mittelpunkt – das ist der Ansatz, den die Ingenieure für den Mazda6 verfolgen. Sitzposition, Sicht und Cockpitgestaltung sollen dem Ausdruck verleihen. Bei der Anordnung von Lenker, Sitz und Pedalerie wurde auf eine verbesserte Ergonomie geachtet. Das soll helfen Verspannungen im Muskel- und Gelenkbereich zu vermindern, so dass sich der Fahrer voll auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann. Die Anzeigen und Bedienelemente im Cockpit sind in zwei Zonen unterteilt: Die wichtigen Infos für den Fahrer sind in den Instrumenten höher angeordnet als die weniger bedeutsamen. Zusätzlich bietet Mazda gegen Aufpreis ein Head-up-Display an, das die Fahrdaten auf eine Plastikscheibe über den Zentralinstrumenten wirft.

Das Fahrwerk des Mazda6 ist jetzt mit der sogenannten G-Vectoring-Control ausgestattet. Das soll für mehr Traktion, Stabilität, Fahrdynamik und Komfort sorgen. Dabei wird das Motordrehmoment beim Einlenken für einen winzigen Moment reduziert. Dadurch verlagert sich das Gewicht auf die Vorderachse, wodurch sich die Traktion auf den Vorderrädern und das Lenkverhalten verbessern sollen. Beim Beschleunigen aus der Kurve wechselt die Last wieder auf die Hinterachse, wodurch die Fahrstabilität wachsen soll. Überflüssige Lenkbewegungen will man so vermeiden. Die G-Vectoring-Control soll laut Mazda das gesamte Wankverhalten des Mazda6 verbessern, was sich besonders auf den Rücksitzen bemerkbar machen soll.

Die Geräuschentwicklung des 2.2-Liter-Diesels haben sich die Mazda-Ingenieure auch vorgenommen, einen Weg gesucht, um ihren Sky-active-Selbstzünder laufruhiger zu machen. Gefunden haben sie einen Dämpfer, der im Kolben steckt und Schwingungen absorbiert. Das macht den Mazda-Diesel leiser und ausgeglichener, wie erste Fahreindrücke bestätigten. Überhaupt hat man einiges für die Dämmung des Wagens getan, der jetzt deutlich geräuschärmer unterwegs ist.

Mit neuen Kamerasystemen für die elektronischen Assistenten hat Mazda seinen 6er auch ausgestattet. Dank derer wurde die Verkehrszeichenerkennung verbessert. Der City-Notbremsassistent hat jetzt den Raum bis zu 100 Meter vor dem Fahrzeug im Blick und erfasst bis zu einer Geschwindigkeit von 80 km/h andere Fahrzeuge und Fußgänger. Durch die Kameratechnik erhöhte sich auch der Arbeitsbereich des Tempomaten mit Distanzregelung und aktivem Bremseingriff auf 160 km/h.

Mazda bietet den 6er mit einem 2.2-Liter Diesel in zwei Leistungsstufen (150 PS/110 kW und 175 PS/129 kW) und drei Benzinern (2.0 Liter mit 145 PS/107 kW; 165 PS/121 kW und 2.5 Liter mit 192 PS/141 kW) an. Die Diesel sollen laut Hersteller zwischen 4,4 Liter und 4,6 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Für die Benziner gibt Mazda Durchschnittswerte zwischen 6,0 und 6,4 Liter an. Geschaltet wird über manuelle Sechsganggetriebe oder eine Sechsstufen-Automatik. Neben den Fronttrieblern sind die Kombivarianten des Mazda6 als Diesel auch mit Allrad verfügbar.

Der japanische Autobauer bietet den Mazda6 in den Ausstattungsstufen Prime-Line, Exclusive-Line, Sports-Line und als Sondermodell Nakama an. Die Preise für Limousine und Kombi als Benziner beginnen bei 25 690 Euro. Die Diesel starten bei 29 190 Euro.

 
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