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WÜRZBURG
Blickfang aus Frankreich
Der Renault Mégane Grandtour mit extravaganten Frontscheinwerfern.
Foto: Renault | Der Renault Mégane Grandtour mit extravaganten Frontscheinwerfern.
Harald Korb       -  Harald Korb
Harald Korb
 |  aktualisiert: 08.05.2017 03:26 Uhr

In der Kompaktklasse gibt es bei den Kombis einen neuen Mitbewerber: den Renault Mégane Grandtour. Mit einer Länge von 4,63 Metern ist der Franzose gegenüber seinem Vorgänger um 6,7 Zentimeter gewachsen. Die Höhe wurde um zwei Zentimeter auf 1,45 Meter heruntergefahren. Muskulöse Schultern, gestreckte Linien und taillierte Flanken sollen diesen Kombi laut Hersteller zum Blickfang machen. Sehenswert ist die Lichtsignatur dieses Mégane: Das auffällige LED-Geleucht an der Front zieht sich bei einigen Varianten bis in den Stoßfänger. Am Heck fallen die sich bis fast zur Mitte ziehenden LED-Leuchtbänder auf, die die Breite des Wagens betonen.

Mit seinem Radstand von 2,71 Metern kann der Grandtour auch im Innenraum punkten. Er ist ein echter Fünfsitzer, denn auch der Mittelplatz in der zweiten Reihe eignet sich für die längere Tour. Bei ersten Testfahrten zeigten sich die Sitze qualitativ durchaus in Ordnung. Sie gaben genug Seitenhalt und Auflagefläche für die Oberschenkel.

Flexibel ist das Ladeabteil des Mégane Grandtour ausgelegt. Der Kofferraumboden lässt sich in zwei Höhen verstellen und die Rücksitzlehnen vom Rückraum aus umlegen. Dann entsteht ein Ladeboden, der im letzten Drittel leicht ansteigt. Der Kofferraum fasst zwischen 521 und 1504 Liter. Weil die Rückenlehne des Beifahrersitzes umgeklappt werden kann, passen Gegenstände bis zu einer Länge von 2,7 Metern in diesen Kombi. Gefallen hat auch die mit 60 Zentimetern sehr niedrige Ladekante. Das Cockpit des Mégane Grandtour ist übersichtlich angelegt. Die Anzahl der Bedienelemente hält sich in Grenzen. Ab der Ausstattungsvariante Intens gibt es ein digitalisiertes Tachodisplay mit personalisierter Farbgebung und 7-Zoll-Touchscreen für das Renault Multimedia-System R-Link 2.

Die Motorenpalette für den Grandtour bietet neun Antriebsvarianten. Die Vierzylinder-Turbodiesel „Energy cDi“ mit 1,5 oder 1,6 Litern Hubraum leisten zwischen 90 PS/66 kW und 130 PS/96 kW. Geschaltet werden sie über ein manuelles 6-Ganggetriebe oder ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Die aufgeladenen Benziner „Energy TCe“ mit 1,2 Litern oder 1,6 Litern Hubraum haben zwischen 100 PS/74 kW und 205 PS/151 kW. Hier kommen manuelle 6-Gang-Schalter und ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zum Einsatz. Sämtliche Motorvarianten sind mit Start-Stopp-Automatik ausgestattet. Die Durchschnittsverbräuche für die Diesel sollen laut Renault zwischen 3,5 und 4,0 Litern auf 100 Kilometer, der CO2-Ausstoß zwischen 90 und 103 g/km liegen. Der Durchschnittsverbrauch der Benziner gibt Renault mit 5,4 bis 6,0 Litern an, den CO2-Ausstoß für die Ottomotoren mit 120 bis 134 g/km. Bei einer ersten Testrunde auf gemischten Strecken mit dem 110-PS-Dieselmotor und 6er-Doppelkupplungsgetriebe zeigte der Bordcomputer einen Durchschnittsdurst von 4,7 Litern an. Für den 130-PS-Benziner mit manuellem 6-Gang-Schalter gab der Bordrechner 6,6 Liter an.

Renault bietet den Mégane Grandtour in sechs Ausstattungsvarianten an: Life, Experience, Intens, Bose-Edition, GT-Line und GT. Die Preise beginnen beim 100-PS-Benziner als Life mit 17 790 Euro. Der Basis-Diesel mit 90 PS kostet in der Experience-Variante ab 20 990 Euro, ein 130-PS-Selbstzünder als Bose-Edition mindestens 28 390 Euro. Das Spitzenmodell TCe 205 EDC mit 7er-Doppelkupplungsgetriebe und Allradlenkung 4Control kostet ab 30 190 Euro.

 
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