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WÜRZBURG
Automobilproduktion: Damit in der Fabrik nichts kollidiert
Professor Andreas Nüchter im Labor der Würzburger Robotik- und Telematik-Experten mit einem 3D-Scanner. Geräte mit der gleichen Technik setzt er in VW-Werken ein.
Foto: Claudio Höll | Professor Andreas Nüchter im Labor der Würzburger Robotik- und Telematik-Experten mit einem 3D-Scanner. Geräte mit der gleichen Technik setzt er in VW-Werken ein.
Redaktion
 |  aktualisiert: 25.09.2017 03:31 Uhr

Die Vielfalt an Automodellen hat enorm zugenommen. Beispiel Volkswagen: 1950 produzierte das Wolfburger Unternehmen gerade einmal zwei Baureihen: Käfer und Bulli. 1990 waren es bereits zehn Baureihen, heute laufen rund 20 verschiedene Modelle von den Bändern. Rechnet man alle zwölf Marken der VW-Gruppe mit ein, kommt man inklusive Lkw, Bussen und Motorrädern auf rund 300 Modelle. Vorbei also die Zeiten, in denen ein Werk über Jahre das immer gleiche Auto baute. Der Trend geht zu häufigen Modellwechseln und kleinen Stückzahlen. Eine Autofabrik mit einer einzigen Produktionslinie, die sich für mehrere Modelle eignet – so sieht die Zukunft aus. „Dafür muss die Produktion flexibler werden, dafür sind mehr Roboter und eine höhere Digitalisierung nötig“, sagt Andreas Nüchter, Informatikprofessor an der Universität Würzburg. Laserscanner sind sein Spezialgebiet. Normalerweise montiert Nüchter sie auf Roboter, in einem Projekt mit Volkswagen schickte sein Team die Sensoren jetzt aber durch Autofabriken. Im Interview erklärt der Informatiker, warum.

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