Neulich den Playboy gekauft. Auf dem Titel die geölten nackten Brüste von Cecilia Asoro, ausgewiesen als „Bachelor“-Schönheit und via „Dschungelcamp“ Kandidatin für die „Reality-Queen“, dazu lasziver Blick und gerade so verborgene Scham. Seit kurzem zu stolzen 11,90 Euro (statt 7,90 Euro) – und am Kiosktresen im Kontrast der Blick der jungen Kassiererin, der auch im Vergleich zu damals, vor 50 Jahren, als dieses „Herrenmagazin“ erstmals in Deutschland erschien, ziemlich anders gewesen sein dürfte: eher leicht belustigt Kurioses beäugend nun. Weil inzwischen abgeklärt dank aufgeklärter Zeiten. Aber auch befremdet: Denn wer kauft noch ein Heftchen mit Nacktfotos, wenn im Netz doch kostenlos alles im Übermaß zu finden ist, was man auch nur wollen könnte?
14 TAGE GRATIS testen
- Alle Artikel in der App lesen
- Bilderserien aus Mainfranken
- Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
- Jederzeit monatlich kündbar