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Buchkritik
Mit „Frühling der Revolution“ liefert Christopher Clark eine große Geschichtserzählung
Die Revolutionen von 1848 fanden in fast jedem europäischen Land statt. In „Frühling der Revolution“ nimmt Christopher Clark das bedeutende Jahr in den Blick - und offenbart dabei auch die internationale Dimension.
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Foto: Oliver Berg, dpa | Der Historiker Christopher Clark erzählt in „Frühling der Revolution“ vom Revolutionsjahr 1848.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:16 Uhr

Der Musenkuss der Clio ist das Sahnehäubchen. Wenn intensives Quellenstudium, möglichst in den Originalsprachen, eine umfassende Kenntnis der Zusammenhänge, Urteilskraft und – wie bei Christopher Clark – der Blick auf die europäische Dimension dazukommen, gelingt eine große Geschichtserzählung wie der gerade auf Deutsch erschienene „Frühling der Revolution“. Die Revolutionen von 1848 fanden in fast jedem Land, das heute der EU angehört, nahezu gleichzeitig statt. Gab es einen gemeinsamen Plan, haben sie sich gegenseitig angesteckt oder wuchsen sie auf dem Boden vergleichbarer Verhältnisse unabhängig voneinander? Diese Revolutionen gelten fast alle als „gescheitert“ oder haben sie die Welt doch so tiefgreifend verändert, dass die Impulse, die von ihnen ausgingen, die Zukunft gestalten konnten? 

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