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Archäologie
Kelten: Vererbten die Frauen Reichtum und Macht?
Die Kelten hinterließen reiche Spuren. Wie die Gesellschaft funktionierte, ist allerdings in großen Teilen noch unklar: Hinweise geben nun die Verwandtschaftsverhältnisse von in einst prächtigen Grabhügeln bestatteten Menschen.
Fürstenhügel Hochdorf.jpeg       -  Das rekonstruierte keltische Hügelgrab in Eberdingen.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Archivbild) | Das rekonstruierte keltische Hügelgrab in Eberdingen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.06.2024 12:25 Uhr

In Dynastien der Kelten in Süddeutschland gingen Reichtum und Macht vermutlich über die mütterliche Erblinie auf die nächste Generation über. Darauf weist die Verwandtschaft von einst in überaus prächtigen Grabhügeln bestatteten Menschen hin. Eine solche matrilineare Vererbung sei bereits für die Königswürde in Etrurien und dem antiken Rom im Europa der Eisenzeit dokumentiert, berichtet ein Forschungsteam im Fachjournal Nature Human Behaviour. Heute leben der Studie zufolge weltweit nur noch 12 bis 17 Prozent der Bevölkerung in matrilinear organisierten Gesellschaften.

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