Rund 15 Prozent der Arbeitszeit entfallen auf die Bewältigung von Konflikten mit Kollegen und Vorgesetzten – das hat die Konfliktkostenstudie der Beratungsgesellschaft KPMG bereits im Jahr 2009 festgestellt. Solche Probleme belasten Beschäftigte gesundheitlich, beeinträchtigen die Arbeitsergebnisse und führen nicht selten zur Krankschreibung oder der (inneren) Kündigung. „Die Zahl der Konflikte stieg bei uns massiv, das hat die Arbeitsmotivation negativ beeinflusst und zur Abwanderung von Beschäftigten geführt. Das konnten wir uns auf Dauer nicht leisten“, sagt Karsten Feil vom Universitätsklinikum Tübingen, an dem 12.000 Menschen arbeiten. Das Klinikum hat vor sechs Jahren mit der Einrichtung der Abteilung Konfliktmanagement reagiert, deren Leiter der Biologe Feil nach einer Weiterbildung zum Mediator ist. Über seine Erfahrungen berichtete er am Samstag auf dem Konfliktmanagement-Kongress in Hannover, eine Fachveranstaltung mit mehr als 200 Teilnehmern aus ganz Deutschland.
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