Wer bei Rewe oder Edeka einkaufen will, muss das nicht zwingend vor Ort in einer Filiale tun. Bei den Supermarktketten kann auch ein Lieferservice bemüht werden, der die Lebensmittel direkt an die Haustür bringt. Nun will auch ein Discounter dieses Konzept anwenden. Aldi startet die Testphase für einen Service im Bereich „Home Delivery“. Das bestätigte Aldi Süd dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Aldi startet Lieferservice – allerdings zunächst nur eine Testphase
Der Aldi-Lieferservice soll in der Testphase aus den folgenden drei Sortimenten bestehen:
- Ambient (nicht gekühlte Produkte)
- Chilled (Lebensmittel aus dem Kühlregal)
- Frozen (Tiefkühlware)
Kundinnen und Kunden ist es möglich, per App oder über die Website von Aldi shoppen zu gehen. Insgesamt sollen sie zwischen rund 1300 Produkten wählen können. Das berichtet die Lebensmittelzeitung. Demnach steht den Kundinnen und Kunden ein Großteil des Sortiments zur Verfügung. Der Preis ist online derselbe, wie es in der Filiale der Fall ist. Es fällt allerdings eine feste Liefergebühr an.
Die Testphase für den Lieferservice soll Anfang Juni beginnen und zeitlich begrenzt sein. Die Lieferung der Waren soll von Montag bis Samstag erfolgen. Die Zeitfenster können beim Bestellen selbst gewählt werden. Bei der Zustellung setzt Aldi auf Elektrolieferfahrzeuge.
Aldi-Lieferservice in Deutschland: Testphase ist lokal begrenzt
Die erste Testphase ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Es sollen nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Aldi die Möglichkeit erhalten, den Lieferservice zu nutzen.
Das Liefergebiet ist unterdessen lokal begrenzt. In der Testphase soll nur das Stammgebiet rund um die Unternehmenszentrale beliefert werden, welche in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) liegt.
Aldi: Ist ein Lieferservice in Bayern geplant?
Derzeit plant Aldi offenbar keine flächendeckende Einführung eines Lieferdienstes. Laut RND gibt Aldi Süd dafür mehrere Gründe an. Der Onlinehandel mit Lebensmitteln sei in Deutschland demnach derzeit „kein rentables Geschäftsmodell“. Das habe mit den Rohstoff-, Logistik- und Personalkosten zu tun. Liefergebühren wären für viele Menschen außerdem eine Hürde.