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Stadelhofen
Ausflugstipp Fränkische Schweiz: In Stadelhofen geht's los auf dem Weg durchs Paradiestal
Mit seinen lauschigen Pfaden und traumhaften Wiesen lässt sich eines der schönsten Täler der Fränkischen Schweiz auf rund elf Kilometern bestens durchwandern.
Die Rundwanderung durch das Paradiestal in der Fränkischen Schweiz bietet viel Natur mit Wald und Wiesen und zahlreichen Felsformationen.
Foto: Patty Varasano | Die Rundwanderung durch das Paradiestal in der Fränkischen Schweiz bietet viel Natur mit Wald und Wiesen und zahlreichen Felsformationen.
Patty Varasano
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:35 Uhr

Seine bizarren Felsformationen machen die Fränkische Schweiz zu einem ganz besonderen Ausflugsziel. Obendrauf kommt eine besonders idyllische Landschaft. Für die Wanderroute, die im Paradiestal in Stadelhofen startet, sollten die Ausflügler rund dreieinhalb Stunden einplanen. Absolute Highlights der Tour durch das nördliche Frankenjura, sind die urigen Felsen, die Namen wie Paradiestalwächter, Predigtstuhl, Wüstenstein oder Nasenlöcherfelsen tragen.

1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

Die elf Kilometer lange Wandertour startet in einer landschaftlich reizvollen Gegend in der Gemeinde Stadelhofen (Lkr. Bamberg). Der Ausflug führt auf lauschigen Pfaden und traumhaften Wiesen durch eines der schönsten Täler der Fränkischen Schweiz, die mit vielen bizarren Felsformationen aufwartet.

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2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

Stadelhofen ist mit dem Auto leicht über die A 70 (Ausfahrt Stadelhofen) zu erreichen. Parkmöglichkeiten gibt’s direkt am Startpunkt der Tour, an einem Wanderparkplatz. Diesen findet man, wenn man in die Ortschaft hineinfährt und dann im Anschluss auf einer schmalen, asphaltierten Straße unter der Autobahn durchfährt. Rechts steht eine Flurbereinigungs-Säule und kurz daneben befindet sich der Parkplatz.

Der Start- und Zielpunkt der Wanderung befindet sich in Stadelhofen im Landkreis Bamberg.
Foto: Patty Varasano | Der Start- und Zielpunkt der Wanderung befindet sich in Stadelhofen im Landkreis Bamberg.

Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, fährt am besten über Bamberg und von hier mit der VGN-Buslinie 969 (Frankenbus) weiter. Am Wochenende gestaltet sich die Anfahrt jedoch etwas komplizierter, da der Zug von Bamberg nur bis nach Burgkunstadt fährt. Nach einem Anruf bei dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg unter Telefon (0911) 2707599, können Passagiere bis nach Kleinziegenfeld fahren. Von hier sind es dann noch ca. zwei Kilometer zu Fuß bis nach Stadelhofen.

3. Warum sollte ich dorthin?

Mit seinem unmittelbaren Nachbarn, dem Wiesent-Tal, gehört das Paradiestal zu den schönsten Tälern der Fränkischen Schweiz. Lieblich anmutend windet es sich durch das nördliche Frankenjura zwischen Stadelhofen und Treunitz. Das Tal verläuft zwischen zwei bewaldeten Berghängen mit teilweise markanten Felsen, die so klangvolle Namen wie Paradiestalwächter, Predigtstuhl, Wüstenstein oder Nasenlöcherfelsen tragen.

Während der Tour kann man auch Kletterer an den Felsen beobachten. Die Fränkische Schweiz ist ein absolutes Eldorado für Wanderer, Kletterer und Naturliebhaber.
Foto: Patty Varasano | Während der Tour kann man auch Kletterer an den Felsen beobachten. Die Fränkische Schweiz ist ein absolutes Eldorado für Wanderer, Kletterer und Naturliebhaber.

4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

Los geht‘s vom Wanderparkplatz aus. Hier folgt man zunächst dem hölzernen Wegweiser in Richtung Steinfeld. Gleich an der ersten Kreuzung auf der Höhe des Solarfelds, die rechts in Richtung Autobahn abzweigt und links Richtung Wald führt, liegt das Hinweisschild mit dem Tourenlogo abgebrochen im Wald. Offiziell geht die Runde an dem Baum mit dem Kruzifix vorbei, die im Anschluss einige wenige Hundert Meter parallel zur Autobahn verläuft. Wer sich diese unschöne Passage sparen will, läuft einfach links weiter und stößt dann automatisch wieder auf den Wanderweg, der sich dadurch auch etwas verkürzt.

Ursprüngliche Naturlandschaften zeichnen die Route aus.
Foto: Patty Varasano | Ursprüngliche Naturlandschaften zeichnen die Route aus.

Der weite, stille Wiesengrund, das plätschernde Bächlein, die vielen großen und kleinen Felsen am Talrand – die Rundwanderung durch das Paradiestal bietet vor allem sehr viel Natur sowie Wald und Wiesen. Ausflügler durchschreiten das Paradiestal auf seiner vollständigen Länge von 4,2 Kilometern und laufen danach weiter bis in das rund 130 Einwohner zählende Treunitz. Unschön ist hier die kurze Passage unmittelbar vor dem Dorf, die direkt auf der Straße verläuft. Im Anschluss geht es in einem großen Bogen zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Der Weg ist mit einem blauen Kreis auf weißem Grund markiert und mit einigen optional begehbaren Abzweigungen und Schleifen versehen.

5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

Die Wandertour ist in 3,5 Stunden gut machbar. An einigen Stellen laden Bänken zum Rasten ein. Wer diese nutzt, verlängert die Ausflugsdauer entsprechend. Spannende Fotomotive können auch akrobatische Kletterer an den Felsen sein. Da lohnt es sich manchmal, etwas Geduld mitzubringen und die Seilschaften zu beobachten.

Die Rundwanderung bietet viel Natur mit Wald und Wiesen und zahlreichen Felsformationen.
Foto: Patty Varasano | Die Rundwanderung bietet viel Natur mit Wald und Wiesen und zahlreichen Felsformationen.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

Die Strecke ist ganzjährig begehbar. Besonders reizvoll ist die Tour aber von Frühling bis in den Herbst hinein. Nach Regenfällen sollte man auf jeden Fall an festes Schuhwerk mit entsprechendem Profil achten.

Ein außergewöhnliches Vogelhaus am Wegesrand.
Foto: Patty Varasano | Ein außergewöhnliches Vogelhaus am Wegesrand.

7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

Die Wanderung ist bei jedem Fitnesslevel gut machbar. Abgesehen von einigen wenigen Steigungen ist die Tour nicht anstrengend und als leicht einzustufen. Naturliebhaber werden gewiss Freude an der Wanderung haben.

Dieses Mühlenrad dreht sich in Treunitz.
Foto: Patty Varasano | Dieses Mühlenrad dreht sich in Treunitz.

8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

Direkt auf der Wanderroute gibt es derzeit keine Möglichkeit der Einkehr. In Treunitz gibt es zwar einen Landgasthof, an dem man vorbeikommt, der ist aktuell aber wegen Renovierung geschlossen. Im Eingangsbereich steht ein Getränkeautomat, aus dem man sich ein Kaltgetränk holen kann. Ein Zettel weist zudem darauf hin, dass Durstige auch klingeln dürfen. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, sich in Stadelhofen in einem Gasthaus zu verköstigen. Wer auf Nummer sicher gehen will oder Kinder dabei hat, packt sich am besten selbst etwas in den Wanderrucksack.

Blick auf die Felsformation Predigtstuhl
Foto: Patty Varasano | Blick auf die Felsformation Predigtstuhl

9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will – was bietet die Umgebung?

  • Giechburg: Zwischen Bamberg und Bayreuth fällt der Blick in Höhe von Scheßlitz auf die Giechburg. Erstmals 1125 erwähnt, war die Giechburg seit 1390 im Besitz der Bamberger Bischöfe. Sie wurde in kriegerischen Zeiten mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Dank ihrer starken Befestigungsanlagen überstand die Burg den Dreißigjährigen Krieg und wurde erst nach der Säkularisation zur "malerischen Ruine". Heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel mit einer Gaststätte, die einen fantastischen Blick über das Bamberger Land bietet. Fahrtzeit: 13 Min.
  • Felsengarten Sanspareil: Ein Garten im Wald, das war auch für die Zeit von 1744 schon ungewöhnlich. So verwundert es nicht, dass eine Hofdame beim Anblick des Felsengartens ausgerufen haben soll: "Ah, c’est sans pareil – Das ist ohnegleichen!" Und tatsächlich präsentiert sich die Anlage auch heute noch als eine Wunderkammer, in der schrullige Felsformationen eine ungewöhnliche Kulisse für die geometrischen Gartenbereiche inmitten des Waldes sind. Fahrtzeit: rund 20 Minuten.
  • Burg Zwernitz: In unmittelbarer Nachbarschaft des Felsengartens in Sanspareil thront in charmanter Ergänzung die mittelalterliche Burg Zwernitz, von deren Bergfried aus man einen wunderbaren Rundblick über die Fränkische Schweiz genießen kann.
  • Gügelkirche: Die Gügelkirche St. Pankratius ist eine imposante Wallfahrtskirche der Stadt Scheßlitz. Sie steht imposant auf einem Felsen und erhebt sich aus den umliegenden Wäldern. Eine steile, lange Treppe führt zu der vorgelagerten Terrasse und dem Haupteingang. Über eine Wendeltreppe und einen geheimnisvollen, in den Fels gehauenen Gang erreicht man die Kapelle im Untergeschoss. Fahrtzeit: 12 Minuten.
  • Bamberg: Die Weltkulturerbe-Stadt lockt mit ihrer nahezu vollständig erhaltenen Altstadt aus Mittelalter und Barock. Bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Alte Rathaus, der Kaiserdom, Klein Venedig, der Rosengarten der Neuen Residenz oder auch das Welterbe Besucherzentrum locken alljährlich Gäste aus aller Welt in die fränkische Kunst- und Kulturstadt. Fahrtzeit: 19 Minuten.
Blümchen wachsen an den Felsen.
Foto: Patty Varasano | Blümchen wachsen an den Felsen.
 
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