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München
Ifo-Institut: Jedes dritte Großunternehmen nutzt KI
Viele Firmen nutzen KI zur Automatisierung und Datenanalyse. Deutschland steht im europäischen Vergleich ganz gut da. Aber da geht noch mehr, sagen Experten mit Blick auf fehlende Arbeitskräfte.
KI kann Arbeit abnehmen       -  Konzerne setzen KI laut Ifo-Institut vor allem zur Text- und Datenanalyse und zur Automatisierung der Produktion ein. (Symbolbild)
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa | Konzerne setzen KI laut Ifo-Institut vor allem zur Text- und Datenanalyse und zur Automatisierung der Produktion ein. (Symbolbild)
dpa
 |  aktualisiert: 20.09.2024 02:34 Uhr

Künstliche Intelligenz (KI) wird in der deutschen Wirtschaft zunehmend genutzt. Laut Ifo-Institut setzt ein Drittel der großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern KI ein. Vorreiter seien die IT-Branche selbst sowie unternehmensnahe Dienstleister. Im europäischen Vergleich stehe Deutschland im vorderen Mittelfeld, hinter Spitzenreitern wie Dänemark und Finnland - aber weit vor Frankreich. 

Mit KI könnten Unternehmen fehlende Arbeitskräfte ersetzen und effizienter werden, betont der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, Manfred Gößl. „KI kann dafür sorgen, dass unser Wohlstandsniveau trotz des demografischen Wandels erhalten bleibt.” Deshalb dürfe es bei der Umsetzung der EU-Vorgaben zur KI in deutsches Recht keine zusätzlichen Belastungen geben. 

Fehlende Sachkenntnis bremst Anwendung 

Laut Ifo-Institut setzen deutsche Unternehmen KI vor allem zur Text- und Datenanalyse und zur Automatisierung der Produktion ein. Anwendungsbereiche seien IT-Sicherheit, Marketing, Produktion und Rechnungswesen. 

„Trotz des Potenzials für mehr Effizienz, beispielsweise in der Logistik und in der Medizin, zögern viele Unternehmen.” Hauptgründe seien fehlende Sachkenntnis und Probleme bei der Einfügung in bestehende Geschäftsprozesse sowie Bedenken zur Rechtslage und zum Datenschutz. Ifo-Studienleiter Oliver Falck sagt: „Unternehmen sollten in die Schulung ihrer Mitarbeitenden investieren, um Wissenslücken zu schließen.” 

 

 

 
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