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Berlin
Perseiden mit Weitwinkel und Langzeitbelichtung einfangen
Jedes Jahr im August rauschen die Perseiden über den Himmel. Wer die kleinen Sternschnuppen ablichten will, braucht drei Dinge - und den richtigen Platz.
Eine Sternschnuppe leuchtet am Himmel über dem Walchense (Bayern)       -  Himmlisches Spektakel: Die Perseiden erreichen rund um den 12. August ihren Höhepunkt
Foto: Matthias Balk/dpa/dpa-tmn | Himmlisches Spektakel: Die Perseiden erreichen rund um den 12. August ihren Höhepunkt
dpa
 |  aktualisiert: 24.08.2024 02:40 Uhr

Rund um den 12. August sind die kleinen Sternschnuppen der Perseiden in diesem Jahr am besten zu sehen. Wer sich das Himmelsschauspiel am Montagabend ansehen will, braucht zunächst vor allem eines: einen dunklen Ort ohne viel Licht in der Umgebung. Also besser hinaus aufs Land fahren und da möglichst hoch. Ist das nicht möglich, reicht natürlich auch der heimische Balkon, ein Dach oder einfach eine freie Fläche mit einem bequemen Stuhl und freiem Blick zum Himmel. 

Um die leuchtenden Bahnen der kleinen Meteore auf einem Foto einzufangen, braucht man diese drei Dinge:

  • Kamera: Es muss keine große Spiegelreflexkamera sein, berichtet „chip.de”. Wichtiger: Die Belichtungszeit muss sich manuell einstellen lassen, damit man Langzeitbelichtungen machen kann. Die zeigen dann schön die Bahnen der verglühenden kosmischen Objekte. Der Ratschlag für die Belichtungszeit: mindestens 30 Sekunden bei kleinstmöglichen ISO-Einstellungen, damit das Bild nicht verrauscht.
  • Objektiv: Wo die nächste Sternschnuppe runterkommt, weiß niemand. Deswegen hat man schlauerweise ein Objektiv mit kurzer Brennweite, das einen großen Teil des Himmels abdeckt. Je lichtstärker es ist, also je niedriger die F.-Zahl, desto besser.
  • Stativ: Das sollte man schon haben. Sonst verwackelt das Bild bei langer Belichtungszeit. Wer keins hat, kann aber auch schummeln und die Kamera anders fixieren. Etwa mit einem Buch oder man lehnt sie gegen ein anderes Objekt.

Die Perseiden mit dem Smartphone fotografieren

Natürlich kann man auch mit Smartphones tolle Himmelsfotos machen. Praktisch: Die meisten Smartphone-Objektive haben ohnehin schon recht kurze Brennweiten oder eigene Weitwinkellinsen.

Entsprechende Apps wie etwa ProCam (iOS) oder ProCam X (Android) und viele andere erlauben die Einstellung der Belichtungsdauer. Die Kamera-App von iOS kann ebenfalls im Nachtmodus mehrere Sekunden lang belichten, Googles Pixel-Smartphones haben ein Astrofotografiemodus. Im Zweifel mal einen Blick in die Einstellungen der Kamera-App werfen. 

Auch hier gilt: Das Telefon ruhigstellen. Also ein Stativ nutzen oder anders festklemmen, bevor man den Auslöser drückt. 

Wer Montagnacht keine Zeit hat, kann auch in den Nächten vor und nach dem 12. August die Meteore beobachten. Nach Angaben der Sternwarte Rodewisch (Sachsen) sind in diesem Jahr dafür gute Bedingungen, da der Mond nur am frühen Abend hell am Himmel steht.

 
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