Sängerin Michelle („Wer Liebe lebt”) sieht ihr Abschiedsalbum „Flutlicht” nicht als Abrechnung mit dem Showgeschäft. „Ich würde nicht von einer Abrechnung sprechen”, sagte die 52-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Abrechnung klingt nach Verbitterung, das bin ich nicht.” Sie schaue einfach auf 30 Jahre in der Unterhaltungsbranche zurück. „Und da sind sehr viele authentische Geschichten dabei.”
Im Titelsong „Flutlicht” verarbeite sie etwa Erfahrungen im Showbusiness. „Ich bin mit großer Naivität in diese Branche gekommen, mit dem Glauben, dass jeder mein Freund ist”, sagte Michelle. „Ich musste lernen, dass es nicht jeder gut mit mir meint, dass es Menschen gibt, die mich ausnutzen. Dann bist du am Ende nur ein Produkt.”
„Flutlicht” erscheint am Freitag (5. Juli). Die in Villingen-Schwenningen geborene Künstlerin hatte angekündigt, danach noch einige Abschiedskonzerte zu geben und dann aufzuhören. „Ich bin schlicht an einem Punkt, an dem ich sage: Ich möchte das nicht mehr.”