Der Interpret des viralen Zungenbrecherlieds „Barbaras Rhabarberbar”, Bodo Wartke (47), kann Rhabarber nach eigenen Worten nicht viel abgewinnen. „Ich mag Rhabarber nicht so gern. Rhabarber für sich genommen ist mir meistens zu krass”, sagte der Berliner Musikkabarettist der dpa. Es komme auf die Zubereitung an. „Ich finde Erdbeer-Rhabarber-Marmelade mit einem Hauch Vanille ganz geil. Vor allem, weil Rhabarber eine Säure mitbringt, die in Kombination mit den anderen Zutaten gut schmeckt.”
Wartke ging in den letzten Monaten mit dem Reim über eine Frau namens Barbara, die eine Rhabarberbar besitzt, in den sozialen Medien viral. Menschen tanzen auf der ganzen Welt vor Millionen Zuschauern zu dem Zungenbrecher, den er und der deutsche Musiker Marti Fischer zum Hit gemacht und Ende 2023 veröffentlicht hatten.
Wartke erhielt 2023 den Deutschen Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung. Er steht seit mehr als 25 Jahren mit verschiedenen Programmen auf der Bühne, darunter zwei Theaterstücke. Bei seinen Auftritten spielt er auch Klavier. Im Dezember will er mit einem neuen Programm auf Tour gehen.
„Rhabarberbar”-Fortsetzung läuft nicht so gut wie erster Teil
Mittlerweile haben Fischer und er einen zweiten Teil von „Barbaras Rhabarberbar” veröffentlicht, der bereits millionenfach auf Tiktok geklickt wurde. Er komme aber bislang nicht so gut an wie der Vorgänger, sagte Wartke. „Wir hatten einfach Bock, den zweiten Teil zu veröffentlichen und das tatsächlich auch schon, bevor der erste viral gegangen ist.”
Bei der Fortsetzung hätten sich direkt mehrere Leute tolle Tänze überlegt, dadurch habe sich aber keiner von ihnen bislang richtig durchsetzen können. Beim ersten Teil habe es etwa ein halbes Jahr gedauert, ehe er sich wie ein Lauffeuer verbreitet hatte. Der Erfolg kam für Wartke vollkommen überraschend. „Deswegen mal schauen, was noch passiert.”