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Stralsund
Stralsund beschließt Rückgabe von NS-Raub- und Beutekunst
Nicht an alle ihre Kulturgüter sind etwa deutsche Museen rechtmäßig gelangt. 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg beschließt Stralsund Rückgaben.
Stralsunder Rathaus       -  Die Stadt Stralsund will NS-Raubkunst zurückgeben. (Symbolbild)
Foto: Stefan Sauer/dpa | Die Stadt Stralsund will NS-Raubkunst zurückgeben. (Symbolbild)
dpa
 |  aktualisiert: 09.02.2025 02:31 Uhr

Die Stadt Stralsund will Beute- und Naziraubkunst aus der Zeit des NS-Regimes an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Der Oberbürgermeister werde verpflichtet, die im Besitz der Stadt stehenden Kulturgüter, die in der Zeit von 1933 bis 1945 unrechtmäßig in ihren Besitz gelangten, an die rechtmäßigen Eigentümer und deren Erben oder Drittstaaten herauszugeben, heißt es in einem Antrag, den die Bürgerschaft am Donnerstagabend einstimmig annahm. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Untersuchungen hätten ergeben, dass das Stralsund Museum NS-Raubgut besitzt. Genannt werden etwa Objekte des jüdischen Stralsunder Antiquars John Horneburg und einer Freimauerloge. Auch ein Gemälde, das ein Stralsunder Kriegsteilnehmer im Sommer 1944 aus Italien mitgenommen und dem Museum geschenkt habe, sei vermutlich widerrechtlich in Besitz genommen worden.

Dem Beschluss zufolge sollen die einzelnen Fälle gründlich geprüft werden. Die Stadt soll sich in jedem einzelnen Fall um eine gerechte und faire Lösung bemühen.

 
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