Mit vier Nominierungen, darunter in der Top-Sparte „Bester Film” und Regie, führt die Tragikomödie „Anora” den diesjährigen Wettbewerb um die Gotham Awards an. Der Film von US-Regisseur Sean Baker um eine selbstbewusste Striptease-Tänzerin in New York hatte im Mai die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes gewonnen. Mit „Anora” konkurrieren um die Trophäe als bester Film unter anderem das Erotikdrama „Babygirl” der niederländischen Regisseurin Halina Reijn und das Tennisdrama „Challengers” des Italieners Luca Guadagnino.
Unter den zehn nominierten Schauspielerinnen und Schauspielern in einer Hauptrolle sind Nicole Kidman („Babygirl”), Pamela Anderson („The Last Showgirl”), Mikey Madison („Anora”), Demi Moore („The Substance”), Colman Domingo („Sing Sing”) und Adrien Brody („The Brutalist”). Auch die irische Schauspielerin Saoirse Ronan ist im Rennen - in der Buchverfilmung „The Outrun” von der deutschen Regisseurin Nora Fingscheidt spielt sie eine alkoholkranke Frau in London, die auf ihre schottische Orkney-Heimatinsel zurückkehrt.
Die Trophäen-Gala ist für den 2. Dezember in New York geplant. Die seit 1991 verliehenen Preise gelten als Auftakt der US-Trophäensaison, die im kommenden März mit der Oscar-Verleihung endet.
Die Auszeichnungen werden von einer kleinen Gruppe von Filmschaffenden und Kritikern bestimmt. Zu früheren Gotham-Award-Gewinnern, die später auch Oscars holten, zählen Filme wie „Moonlight”, „Spotlight”, „Birdman” und „Nomadland”.