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Berlin
Tod nach Sprung aus brennendem Hochhaus - Verdacht der Brandstiftung
Zwei Menschen sind am Freitag ums Leben gekommen, als sie aus einem brennenden Hochhaus in Berlin sprangen. Es könnte sich um Brandstiftung handeln.
Brand im Hochhaus.jpeg       -  Bei einem Feuer in Berlin sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Sie sprangen aus einem Hochhaus.
Foto: Annette Riedl, dpa | Bei einem Feuer in Berlin sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Sie sprangen aus einem Hochhaus.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:00 Uhr

Wegen eines Brandes im zwölften Stock eines Hochhauses in Berlin sind zwei Menschen aus dem Gebäude gesprungen und ums Leben gekommen. Sie starben trotz Reanimation noch an der Unfallstelle, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Das Feuer sei am Freitag im zehnten Stock eines zwölfgeschossigen Hochhauses in Berlin-Kreuzberg ausgebrochen.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Dieser richte sich gegen die beiden Verstorbenen, einen 45-jährigen Mann und eine 22-jährige Frau, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Die Ermittlungen stünden aber noch ganz am Anfang.

Die beiden waren am Freitagnachmittag auf der Flucht vor dem Feuer aus dem zwölften Stock eines 15-stöckigen Gebäudes gesprungen. Hinter ihnen loderten in der Wohnung die Flammen. Trotz Reanimation starben sie noch vor Ort, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Die Wohnung brannte aus, doch griff das Feuer nicht auf andere Gebäudeteile über. Die anderen Wohnungen des Hochhauses sind laut Polizei weiter bewohnbar.

Feuer in Hochhaus in Berlin-Kreuzberg: Sprung aus mehr als 30 Metern Höhe

Obwohl die Feuerwehr bei dem Großeinsatz mit mehr als 160 Einsatzkräften ein Sprungkissen und eine Drehleiter vorbereitete, hatten die beiden Menschen bei dem Sprung aus dem zwölften Stock wohl keine Chance. Das Sprungkissen sei für höchstens 16 Meter ausgelegt, doch der zwölfte Stock bedeute eine Höhe von mehr als 30 Metern, sagte ein Feuerwehrsprecher am Freitag. Auch eine Drehleiter sei für diese Höhe nicht ausreichend. "Bei einem Hochhaus ist der Rettungsweg innen gelegen", sagte der Sprecher. Üblicherweise würde man nicht versuchen, jemanden aus dieser Höhe von außen zu retten. 

Etliche Bewohner brachten sich bei dem Feuer selbst über die Treppen in Sicherheit. Ein Erwachsener wurde von der Feuerwehrüber das Treppenhaus rausgebracht. Ein Sprecher sagte am Samstag, dass die Einsatzkräfte ihn im Flur des zwölften Geschosses angetroffen hatten. Der Brand war nach Angaben der Feuerwehr schon nach einer guten halben Stunde gegen 17.06 Uhr gelöscht.

Das Wohnhaus befindet sich an der Lindenstraße in Berlin-Kreuzberg - nicht weit weg vom Jüdischen Museum, das auch bei vielen Touristen bekannt ist. (dpa)

 
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