Hitzewellen in den Tiefen der Ozeane dauern einer Studie zufolge länger und sind intensiver als die an der Oberfläche. Bisher lag der Fokus bei der Beobachtung von Meereshitzewellen meist auf oberflächennahen Wasserschichten. Nach früheren Studien nimmt deren Häufigkeit und Dauer zu, da Ozeane viel von der Wärme aufnehmen, die durch die menschengemachten Treibhausgase entsteht. Nun hat eine internationale Forschergruppe globale Datensätze aus tieferen Schichten der Ozeane zusammengeführt, ausgewertet und mit Daten zur Artenvielfalt kombiniert. Die Untersuchung nutzt weltweite Messungen des EU Copernicus Marine Service aus den Jahren 1993 bis 2019 und betrachtet die Temperaturveränderungen in Wasserschichten bis in eine Tiefe von 2000 Meter. Die in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Lebewesen in den Ozeanen auch in den tieferen Schichten dem Einfluss von Meereshitzewellen ausgesetzt ist – und dass diese dort sogar länger anhalten und intensiver sind als an der Meeresoberfläche.
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