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Winnetou
Karl-May-Verlag hat von Winnetou-Debatte profitiert
Im Sommer tobte eine hitzige Debatte rund um Winnetou - das kurbelte den Verkauf der Bücher an. Der Karl-May-Verlag ist aber auch aus anderen Gründen froh über die Diskussion.
Streit um Abenteuer-Autor Karl May       -  Streit um Abenteuer-Autor Karl MayHANDOUT - 04.08.2022, ---: Mika Ullritz (l) als Winnetou und Milo Haaf als Tom Silver in einer Szene des Films 'Der junge Häuptling Winnetou' (undatierte Filmszene). Der Film, der am 11. August in die Kinos kam, steht in der Kritik. Er bediene rassistische Vorurteile und nutze eine kolonialistische Erzählweise. (zu dpa 'Streit um Abenteuer-Autor Karl May - Petition in Sachsen gestartet') Foto: -/Leonine/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über den Film und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Leonine / - / - | Streit um Abenteuer-Autor Karl MayHANDOUT - 04.08.2022, ---: Mika Ullritz (l) als Winnetou und Milo Haaf als Tom Silver in einer Szene des Films "Der junge Häuptling Winnetou" (undatierte Filmszene).
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 13:33 Uhr

Der Karl-May-Verlag hat nach eigenen Angaben von der Winnetou-Debatte profitiert. "Eine Umfrage hat gezeigt, dass mindestens 70 Prozent der Deutschen hinter Karl May und Winnetou stehen. So hat sich das Ganze auch zu einer positiven Marketingaktion entwickelt und den Verkauf der "Winnetou"-Bücher stark angekurbelt", teilte der Verlag auf dpa-Anfrage mit. Genaue Verkaufszahlen gab er zunächst nicht an.

Im Sommer tobte eine zum Teil heftige Debatte über kulturelle Aneignung und Rassismus rund um Winnetou. Sie entstand, nachdem ein Verlag zwei Begleitbücher zu einem neuen Winnetou-Film für Kinder zurückgezogen hatte. Manche witterten daraufhin übertriebene Kritik an überlieferten Stoffen.

Karl-May-Verlag: Negatives Bild von Karl May hatte sich schon länger unterschwellig entwickelt

Rückblickend ist der Karl-May-Verlag froh über die Diskussion, wie er weiter mitteilte. "Denn unterschwellig hat sich schon länger bei manchen ein negatives Bild von Karl May entwickelt und man hat ihm zum Beispiel die Missachtung des Genozids an den Indianern in seinem Werk vorgeworfen." Dabei würde bereits ein Blick ins Vorwort von "Winnetou I" genügen, um zu erkennen, dass das absolut nicht stimme. 

Künftig würde sich der Verlag freuen, wenn sich Menschen erst einmal mit Karl May und seinem Werk beschäftigten, bevor sie sich in den sozialen Medien dazu äußerten, was vielfach geschehen sei, hieß es. (dpa)

 
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