Die USA leiden aktuell an extremen Wetterverhältnissen. Im Westen ziehen Schneestürme über das Land, im Süden Tornados, und im Osten sorgen Regenschauer für Hochwassergefahr. Medienberichten zufolge kamen mindestens vier Menschen im Zusammenhang mit den Unwettern ums Leben, wie die New York Times am Dienstagabend (Ortszeit) berichtete. Auch beim US-Sender CNN war die Rede von mindestens vier Toten durch Stürme in den US-Staaten Alabama, Georgia und North Carolina.
Eine Person starb dem Bericht zufolge in einer Wohnwagensiedlung in North Carolina. In Georgia kam ein Autofahrer ums Leben, als ein Baum auf sein Fahrzeug fiel. Eine 81-Jährige starb in Alabama, als ihr mobiles Zuhause während des Sturms wiederholt umkippte. Eine zweite Person in Alabama kam ums Leben, als ein Baum sein Fahrzeug traf.
Unwetter in den USA: Fast 500.000 Haushalte und Unternehmen ohne Strom
CNN zufolge herrschten in weiten Teilen der USA eisige Temperaturen. An der Ostküste seien am Dienstagabend fast 500.000 Haushalte und Unternehmen ohne Strom gewesen, meldete die Website Poweroutage.us. Allein im Staat New York waren demnach etwa 166.000 Verbraucher betroffen und weitere 130.000 im südlich angrenzenden Staat Pennsylvania. Laut CNN wurden in weiten Teilen der östlichen Hälfte der USA Autobahnen gesperrt und Schulen geschlossen.
In der Millionenmetropole New York City wurden der New York Times zufolge knapp 2000 Migranten – darunter Familien mit Kindern – vor erwarteten heftigen Regenfällen und Winden aus einem Zeltcamp im Stadtteil Brooklyn in sichere Unterkünfte gebracht. In mehreren Staaten im Osten der USA galten Hochwasserwarnungen.
Unwetter in den USA sollen noch bis Freitag anhalten
Der US-Wetterdienst National Weather Service geht davon aus, dass die Unwetter noch mindestens bis Freitag anhalten würden. Die Schneestürme an der US-Westküste dürften demnach weiter ins Inland ziehen und sehr tiefe Temperaturen mit sich bringen. Für den Ostküstenstaat New England sagte der Wetterdienst für Mittwoch starke Stürme voraus. (mit dpa)