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Tiere
Randalierende Wildziegen fressen italienische Trauminsel leer
Auf Alicudi vor der Küste Siziliens leben nur 100 Menschen, aber 600 Ziegen. Die haben nicht nur viel Hunger, sondern greifen auch Menschen an. Nun greift man zu ungewöhnlichen Methoden.
Projekt Icarus startet.jpeg       -  In immer mehr Regionen Italiens werden Wildziegen zum Problem. Auf Sizilien etwa wurden Ziegen mit GPS-Sendern ausgestattet, um ihre Bewegungsmuster zu erfassen.
Foto: MPI für Ornithologie/MaxCine, dpa | In immer mehr Regionen Italiens werden Wildziegen zum Problem. Auf Sizilien etwa wurden Ziegen mit GPS-Sendern ausgestattet, um ihre Bewegungsmuster zu erfassen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 22.05.2024 02:49 Uhr

Im Januar 2023 erklärte der US-Fernsehsender CNN die italienische Insel Alicudi zum schönsten Eiland Europas. Drei Stunden benötigt die Fähre vom sizilianischen Hafen Messina auf die westlichste der Liparischen Inseln. Die nur fünf Quadratkilometer große Insel auf einem erloschenen Vulkan ist in Teilen karg, besticht vor allem durch ihre Ruhe. Autos gibt es hier nicht, nur Maultiere. Die 100 Bewohner bauen Oliven, Wein und Kapern an, die über die Jahre auch den Appetit anderer Inselbewohner erregten. Doch auf Alicudi leben auch rund 600 Wildziegen. Und die Tiere wurden wegen ihrer Gefräßigkeit zum Problem und deshalb im Frühjahr – kein Scherz – zur Adoption freigegeben. Das Interesse ist gewaltig.

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