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Medan
Extrem seltenes Sumatra-Nashorn kommt in Indonesien zur Welt
In einem indonesischen Nationalpark wurde am Wochenende ein Sumatra-Nashorn geboren. Der Bestand der seltenen Tiere wird auf nur 80 Exemplare geschätzt.
Sumatra-Nashorn.jpeg       -  Das Sumatra-Nashorn ist die kleinste der fünf weltweit existierenden Nashornarten.
Foto: Str/epa, dpa | Das Sumatra-Nashorn ist die kleinste der fünf weltweit existierenden Nashornarten.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:52 Uhr

Das Sumatra-Nashorn ist eines der seltensten Säugetierarten der Erde. Deshalb ist die Geburt eines männlichen Kalbs in einem indonesischen Nationalpark eine besonders gute Nachricht. Das Nashorn sei bereits das zweite seiner Art, das in diesem Jahr im Nationalpark Way Kambas im Osten der Insel Sumatra auf die Welt gekommen sei, teilte das örtliche Umweltministerium mit. Demnach wurden seit 2012 im Rahmen eines Schutzprogramms in dem Park fünf Rhinozerosse geboren.

Sumatra-Nashorn am Samstag in Indonesien geboren

Am 460. Tag der Schwangerschaft seiner Mutter kam das Baby-Nashorn am Samstag zur Welt – zehn Tage früher als der errechnete Termin. Noch hat es keinen Namen. Seine Eltern sind die siebenjährige Delilah, die selbst in dem Park geboren wurde, und der Bulle Harapan, der 2007 im Zoo von Cincinnati in den USA auf die Welt kam. 2015 hat er in Way Kambas ein neues Zuhause gefunden. Seitdem lebt laut dem Ministerium kein Sumatra-Nashorn mehr außerhalb von Indonesien.

Sumatra-Nashorn war einst in Südostasien weitverbreitet

Weltweit existieren fünf Nashorn-Arten. Beim Sumatra-Nashorn handelt es sich um die kleinste Art. Anders als andere Rhinozerosse ist ihr Körper behaart. Sie haben zwei Hörner und verfügen über ein großes Repertoire an Lautäußerungen, wie Quietschen, Summen und Schnauben. Sumatra-Nashörner leben meist allein in tropischen Regenwäldern und ernähren sich von weichen Pflanzen.

Früher waren Sumatra-Nashörner in Südostasien weitverbreitet. Doch inzwischen wird ihr Bestand auf nur noch 80 Exemplare geschätzt. Gründe dafür sind die Jagd auf die Tiere und die Zerstörung ihrer Lebensräume. "Dieses Nashorn ist so selten, dass nur wenige Menschen jemals eines in freier Wildbahn gesehen haben", schreibt die Sumatra-Nashorn-Allianz auf ihrer Webseite. Dem Bündnis gehören unter anderem die indonesische Regierung, der WWF, die Weltnaturschutzunion IUCN und die Internationale Rhino Foundation an. (mit dpa)

 
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