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Gesundheit
Diese Schlafroutine soll das Herzinfarktrisiko deutlich senken
Nickerchen sind erholend, sie fördern aber auch die Gesundheit. Neue Forschungsergebnisse enthüllen, wie Schlafgewohnheiten und Herzerkrankungen zusammenhängen.
313025402.jpg       -  Mittagsschlaf könnte besser für die Gesundheit sein, als Forscher bisher annahmen.
Foto: Sebastian Kahnert, dpa (Symbolbild) | Mittagsschlaf könnte besser für die Gesundheit sein, als Forscher bisher annahmen.
Pegah Meggendorfer
 |  aktualisiert: 08.09.2024 02:28 Uhr

Schlafstörungen sind eine der häufigsten gesundheitlichen Beschwerden der Deutschen. Laut eines Reports des Robert-Koch-Instituts (RKI) leiden circa 25 Prozent der Erwachsenen hierzulande unter einer Schlafstörung. Über zehn Prozent erlebten ihren Schlaf häufig oder dauerhaft als „nicht erholsam“.

Schlafstörungen und der damit einhergehende Schlafmangel können aber auf Dauer die Gesundheit gefährden. Laut Barmer führen sie nicht nur zu emotionaler Unausgeglichenheit und Überforderung. Langfristig erhöht unzureichender Schlaf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt und Bluthochdruck. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes können durch zu wenig Schlaf auftreten.

Eine neue Studie zeigt nun aber: Es gibt eine Routine, die dafür sorgen kann, das Risiko für Herzprobleme um bis zu 20 Prozent zu senken.

Studie: Diese Schlafroutine senkt Risiko für Herzprobleme

In einer Langzeitstudie haben chinesische Wissenschaftler vom Fuwai-Krankenhaus in Peking die Schlafgewohnheiten von rund 91.000 Briten untersucht. Von diesen Teilnehmern wurden etwa 20.000 vorab als schlafgestört eingestuft, da sie im Durchschnitt weniger als sieben Stunden pro Nacht schliefen. Über fast 14 Jahre hinweg verfolgten die Forscher die Gesundheitsdaten der Teilnehmer und überwachten dabei Krankenhaus- und Sterberegister im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Vorhofflimmern und Schlaganfall.

Die Studie ergab, dass Personen, die am Wochenende Schlaf nachholten - zum Beispiel durch ein Nickerchen - ein um 19 Prozent geringeres Risiko hatten, eine Herzerkrankung zu entwickeln. Dieser Effekt war bei Menschen, die unter der Woche regelmäßig zu wenig Schlaf bekamen, sogar noch ausgeprägter. Bei ihnen sank das Risiko um 20 Prozent.

Wie viel sollte man jede Nacht schlafen?

Trotz dieser positiven Erkenntnisse empfehlen Experten laut der Techniker Krankenkasse (TK) weiterhin sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Wie viel Schlaf man genau benötigt, ist aber individuell. Um genau herauszufinden, ob man sein perfektes Schlafpensum gefunden hat, gibt es laut TK einen Trick: „Wer tagsüber auch bei längerer Tätigkeit im Sitzen konzentriert arbeiten kann, ohne schläfrig zu werden, hat sein persönliches Schlafpensum gefunden.“

 
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