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Berlin
Klimaaktivist klebt sich bei Prozess an Tisch fest
Während eines Prozesses in Berlin hat sich der Klimaaktivist Henning Jeschke an einem Tisch festgeklebt. "Ich muss es tun", rief er dabei lautstark.
Henning Jeschke       -  Klimaaktivist Henning Jeschke hat sich während eines Prozesses am Richtertisch festgeklebt.
Foto: Fabian Sommer, dpa (Archivbild) | Klimaaktivist Henning Jeschke hat sich während eines Prozesses am Richtertisch festgeklebt.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 11.03.2024 13:07 Uhr

Klimaaktivist Henning Jeschke hat am Donnerstag vor Gericht für einen Eklat gesorgt. Das 23-jährige Gründungsmitglied der Gruppe "Letzte Generation" sprang in einem Prozess gegen ihn mitten in der Verhandlung vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten auf und klebte sich an einem Tisch fest. "Ich habe mich festgeklebt. Ich muss es tun, weil wir über Klimanotstand reden müssen", rief Jeschke lautstark im Saal D107. "Es tut mir leid. Ich muss es tun", sagte der 23-Jährige.

 

Jeschke filmte sich während der Aktion selbst, so eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur. Der Richter verließ den Saal und alarmierte Justizbedienstete. Diese sollten den Angeklagten loslösen. Das Publikum musste den Saal verlassen.

Prozess: Das wird Klimaaktivist Henning Jeschke vorgeworfen

In dem Prozess geht es um mehrere Aktionen der "Letzten Generation" in der Zeit von März bis Juni 2022, an denen er sich beteiligt haben soll. Die StaatsanwaltschaftBerlin wirft Jeschke Nötigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor. Es wurden Strafbefehle erlassen, wonach der Klimaaktivist eine Geldstrafe zahlen sollte. Es kam zum Prozess, weil er Einspruch dagegen erhoben hatte. Am Donnerstag handelte es sich um einen Fortsetzungstermin.

"Letzte Generation" will Proteste ausweiten

"2023 wird unser Widerstand größer als je zuvor", hatten Aktivisten auf einer Pressekonferenz Anfang Februar verkündet. Die Proteste werden laut der Ankündigungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens stattfinden. Die "Letzte Generation" will an bekannten Protesten festhalten, diese allerdings mit deutlich mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchführen. Regionen in allen Teilen Deutschland könnten betroffen sein. (mit dpa)

 
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