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Porträt
Beliebt, aber nicht bekannt: Königin Mathilde von Belgien wird 50
Belgiens Königin Mathilde macht nicht viel Aufhebens um ihre Person. Dabei ist sie eine waschechte Blaublüterin und vor allem sozial stark engagiert.
Belgiens Königin Mathilde wird 50       -  Prinz Gabriel (r-l) von Belgien, Kronprinzessin Elisabeth von Belgien, König Philippe von Belgien, Königin Mathilde, Prinz Emmanuel von Belgien und Prinzessin Eleonore von Belgien.
Foto: Oivier Matthys/AP, dpa | Prinz Gabriel (r-l) von Belgien, Kronprinzessin Elisabeth von Belgien, König Philippe von Belgien, Königin Mathilde, Prinz Emmanuel von Belgien und Prinzessin Eleonore von Belgien.
Josef Karg
 |  aktualisiert: 11.03.2024 13:29 Uhr

Wenn man die Frage stellen würde, wie denn der jüngere Sohn von König Charles heißt oder die niederländische Königsgemahlin, fielen den meisten spontan die Namen Harry und Maxima ein. Bei der Frage nach der belgischen Throngemahlin müsste man zumindest ein wenig länger nachdenken.

Für alle, die sie nicht kennen: Sie heißt Mathilde. Und man sagt über sie, sie sei im Volk sehr beliebt. Aber das belgische Königshaus gehört in Europa eben nicht zu den Monarchien, die, wie die britische, gerade mit Prinz Harry Schlagzeilen im Tagestakt produzieren. Wer ist also die Frau, die heute ihren 50. Geburtstag feiert? Die Aussprache ihres Name Mathilde Marie-Christine Ghislaine d’Udekem d’Acoz wirkt schwieriger, als sie ist: „Düdekem Dakos“. Ihren Ehemann Philippe lernte sie bei einem Tennisspiel kennen. Der verriet später, er habe sich auf den ersten Blick in sie verliebt: „Ich habe sie gesehen und gewusst: Das ist sie!“ In den ersten drei Jahren hielten die beiden ihre Beziehung allerdings so geheim, dass später, als sie ihre Verlobung bekannt gaben, von einer arrangierten Ehe die Rede war.

Belgiens Königin Mathilde wuchs auf einem Schloss in Luxemburg auf

Hätte ja auch sein können. Denn Mathilde ist als Tochter des belgischen Grafen Patrick d’Udekem d’Acoz und der polnischen Gräfin Anna Maria Komorowska eine waschechte Blaublüterin und damit eine der wenigen, die es in Europas Königshäusern noch gibt. Gemeinsam mit ihren vier jüngeren Geschwistern wuchs sie standesgemäß auf einem Schloss in Luxemburg auf.

Später ging sie allerdings auch bürgerlichen Jobs nach, studierte Logopädie und arbeitete auch in ihrem Beruf. Nebenbei studierte sie Psychologie. Zwischenzeitlich hatten Philippe und Mathilde 1999 geheiratet. Das Paar, so sagt man, sei vom Temperament her sehr verschieden. Sie charmant, spontan. Er eher spröd. Doch die beiden scheinen trotzdem zu harmonieren. Die vier Kinder, die sie mit Philippe hat, versucht sie, so normal wie möglich aufwachsen zu lassen. Mathilde spricht zudem vier Sprachen und pflegt einige Hobbys, wenn es die Zeit erlaubt. Unter anderem spielt sie Klavier. Und Mathilde ist nicht nur schmückendes Beiwerk ihres Gatten, sondern engagiert sich so im sozialen Bereich, dass sie dafür mit dem Burda-Bambi in der Kategorie „Charity“ ausgezeichnet wurde. Mit ihrer positiven Ausstrahlung verkörpert Belgiens Königin das Bild einer modernen Monarchin. Die Regenbogenpresse nennt sie sogar eine „royale Geheimwaffe“.

 
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