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MS Maud
Riesenwelle erfasst Kreuzfahrtschiff in der Nordsee
Das Kreuzfahrtschiff "MS Maud" geriet kurz vor Weihnachten in der Nordsee in einen heftigen Sturm. Wellen überschwemmten das Deck und ließen die Technik an Bord ausfallen.
412837057.jpg       -  In der Nordsee wurde das Kreuzfahrtschiff 'MS Maud' von einer riesigen Welle getroffen.
Foto: Gareth Fuller/PA Wire, dpa (Symbolbild) | In der Nordsee wurde das Kreuzfahrtschiff "MS Maud" von einer riesigen Welle getroffen.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:35 Uhr

Die Bilder, die in den sozialen Netzwerken kursieren, sind furchterregend: Eine riesige Welle trifft ein Kreuzfahrtschiff, das Deck wird überschwemmt, die Scheibe der Kommandobrücke zerstört. Das Sturmtief "Zoltan" richtete nicht nur auf dem Festland große Schäden an.

Kreuzfahrtschiff "MS Maud" gerät auf Nordsee in Sturm

266 Passagiere erlebten das Extremwetter auf hoher See. Ein Kreuzfahrtschiff der norwegischen Reederei Hurtigruten geriet auf dem Weg vom norwegischen Florø nach Tilbury in England kurz vor Weihnachten in einen schweren Sturm. Am 21. Dezember gegen 16 Uhr etwa 200 Kilometer vor der Westküste Dänemarks türmte sich das Wasser vor der "MS Maud" auf, überflutete das Deck und die Scheibe der Kommandobrücke wurde zerstört. Wie einige Medien berichten, fielen mehrere Systeme an Bord aus – darunter auch kritische Funktionen für die sichere Weiterfahrt. Es soll einen Stromausfall und Probleme mit dem Navigationssystem gegeben haben. Laut dänischen Behörden konnte die "MS Maud" noch manuell über Notfallsysteme navigiert werden.

Das Kreuzfahrtschiff musste von zwei zivilen Hilfsschiffen in den Hafen von Bremerhaven gezogen werden. Eine geplante Weiterfahrt zwei Tage später nach Tilbury wurde verschoben. Es ist unklar, wie stark die Welle die Stromversorgung an Bord beschädigt hat.



Kreuzfahrtschiff "MS Maud" bietet Platz für mehr als 500 Passagiere

Die "MS Maud" fährt unter norwegischer Flagge. Das Kreuzfahrtschiff bietet Platz für mehr als 500 Passagiere. Es hat eine Länge von 136 Metern und wurde erst 2020 zu einem Expeditionsschiff umgebaut, nachdem es zuvor im Linienverkehr entlang der norwegischen Küste unterwegs gewesen war.

Sturmtief "Zoltan" sorgte auch in Bayern für Chaos

"Zoltan" sorgte kurz vor Weihnachten in Bayern für Sturm- und Orkanböen sowie Hochwasser. Einsatzkräfte mussten etliche Male wegen umgestürzter Bäume, loser Dachteile und umgefallener Stromleitungen ausrücken.

 
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