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München
Ist wegen Felsstürzen bald Schluss mit Bergwandern?
Der Klimawandel lässt die Alpengipfel bröckeln. Die Folge: Felsstürze und Murenabgänge. Forschende arbeiten unter Hochdruck an Frühwarnsystemen. Die Uhr tickt.
Bergsturz in den Tiroler Alpen.jpeg       -  Das Fluchthorn in Tirol nach dem Abbruch eines Teils des Gipfels vor etwas mehr als zwei Wochen.
Foto: Land Tirol, dpa | Das Fluchthorn in Tirol nach dem Abbruch eines Teils des Gipfels vor etwas mehr als zwei Wochen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:20 Uhr

Erst kürzlich ist der Südgipfel des Fluchthorns oberhalb der Tiroler Gemeinde Galtür um 19 Meter geschrumpft. Das Gipfelkreuz in 3399 Metern Höhe steht nicht mehr. Es stürzte zusammen mit rund einer Million Kubikmeter Felsmasse ins Tal. Der Abbruch entspricht der Ladung von 120.000 Lastwagen. Nach dem Bergsturz machten sich Geologen sofort an die Arbeit, um einen Eindruck vom neu geformten Fluchthorn-Gipfel zu erhalten. Dazu schraubten sie einen Laserscanner an einen Hubschrauber und stiegen auf. "Es konnten hochgenaue Daten der Oberfläche des Abbruchgebietes und der unmittelbaren Umgebung gesammelt werden", erklärte danach Maria Attwenger von der Abteilung Geoinformationen des Landes Tirol. Die Messdaten bildeten das ganze Ausmaß des Felssturzes ab. Nahezu der gesamte Gipfelbereich ist abgebrochen. Glücklicherweise waren keine Bergsteiger und Wanderer am Fluchthorn unterwegs. Warnungen vor einem drohenden Abbruch gab es nicht.

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