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Batterieblock
Tonnenschwere ISS-Trümmer rasen am Freitag auf die Erde zu
Ein alter ISS-Batterieblock, etwa so groß wie ein SUV, kreist als Weltraummüll durch das All – und rast nun in Richtung Erde. Am Freitag könnte er einschlagen.
ISS.jpeg       -  Tonnenschwere Trümmer in Form eines alten, ausrangierten Batterieblocks der ISS könnten am Freitag auf der Erdoberfläche einschlagen.
Foto: NASA, dpa (Archivbild) | Tonnenschwere Trümmer in Form eines alten, ausrangierten Batterieblocks der ISS könnten am Freitag auf der Erdoberfläche einschlagen.
Victoria Schmitz
 |  aktualisiert: 13.03.2024 02:58 Uhr

Vor rund drei Jahren hat die internationale Raumstation ISS einen ausrangierten Batterieblock abgeworfen, der seitdem durch den Weltraum trudelt. Laut NASA soll der 2,6 Tonnen schwere Batterieblock etwa vier Jahre lang die Erde umkreisen, bis einige Teile in der Atmosphäre verglühen, andere die Erdoberfläche erreichen. Wie das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium (BMWK) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nun mitgeteilt haben, steht das Batteriepaket nun unmittelbar vor dem Eintritt in die Atmosphäre: Am Freitag könnten Trümmer die Erdoberfläche erreichen.

"Erste Analysen des deutschen Weltraumlagezentrums haben ergeben, dass Teile der Batteriepakete den Wiedereintritt überstehen und die Erdoberfläche erreichen können", teilte das DLR mit. Wo genau der Batterieblock einschlägt, lässt sich nicht vorhersagen. Nach Berechnungen des Luft- und Raumfahrtszentrums ist jedoch wahrscheinlich, dass die Batterie im nördlichen Nordamerika in die Atmosphäre eintritt. Die Einschätzung könnte sich allerdings noch ändern.

ISS-Batterie aus dem All nähert sich Erde: Deutschland nicht gefährdet

Dass der Batterieblock über Europa oder gar über Deutschland eintrete, sei unwahrscheinlich. Das Objekt überfliege Deutschland vor dem Eintritt in die Atmosphäre, ein Einschlag oder eine Gefährdungslage bestehe jedoch nicht.

Auch das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium stuft eine Gefährdung für Deutschland als "unwahrscheinlich" ein. Dennoch heißt es vom Ministerium: "Sollten sich wider Erwarten Hinweise auf eine Betroffenheit Deutschlands abzeichnen, so werden die bestehenden Krisenreaktionsmechanismen von Bund und Ländern genutzt, um auf eine mögliche Gefährdung entsprechend zu reagieren. Diese ist nach aktuellem Stand allerdings mehr als unwahrscheinlich. Dennoch wird das Objekt eng überwacht."

Das deutsche Weltraumlagezentrum in Uedem werde die Lage beobachten und an entsprechende Ministerien und Behörden berichten, teilte das BMWK mit. Das Batteriepaket wurde bereits am 21. März 2021 von der Raumstation ISS abgetrennt. (mit dpa)

 
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