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Australien
Hochwasser in Australien: Krokodil in den Fluten, Flughafen gesperrt
Australien kämpft gegen starke Überschwemmungen und Hochwasser. Grund ist der Tropensturm "Jasper". Die Wassermengen brechen Rekorde.
Tropensturm «Jasper».jpeg       -  Zerstörte Straße im australischen Cairns, die von den Regenmassen des Tropensturms 'Jasper' weggespült wurde.
Foto: Joshua Prieto/AAP, dpa | Zerstörte Straße im australischen Cairns, die von den Regenmassen des Tropensturms "Jasper" weggespült wurde.
Victoria Schmitz
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:39 Uhr

Starke Regenfälle sind während der Regenzeit in Australien nichts Ungewöhnliches. Doch dieses Jahr hat es das Land besonders heftig erwischt. Vergangene Woche suchte der Tropensturm "Jasper" Australien heim, doch damit hörten die starken Niederschläge nicht auf. Immer wieder werden neue Rekorde verzeichnet, was Hochwasser und Wassermassen angeht.

Vor allem der Nordosten Australiens mit dem Bundesstaat Queensland ist betroffen. Die Küstenstadt Cairns war australischen Medienberichten zufolge vom Umland abgeschnitten, da alle Zufahrtsstraßen überflutet waren. Wie der Guardian berichtet, wurden mehrere hundert Menschen evakuiert. Auch Militärhubschrauber kamen zum Einsatz.

Hochwasser und Überschwemmungen in Queensland: Flughafen gesperrt

Auch der Flughafen Cairns wurde geschlossen, weil geparkte Flugzeuge in den Wassermassen auf dem Rollfeld gefangen waren. Auf Fotos und Videos in verschiedenen sozialen Medien ist zu sehen, wie die Flieger bis zu den Tragflächen im Wasser stehen.

Der australische Hydrologe Jonathan Nott erklärte gegenüber dem Fernsehsender ABC: "Dieses Hochwasser ist das schwerste jemals in Cairns aufgezeichnete Hochwasser – und es ist ganz erheblich schwerer." Es habe den bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 1977 um 40 Prozent übertroffen. Mehr als 1000 Liter Regen pro Quadratmeter sind gebietsweise in Queensland gefallen. 

Knapp 200 Kilometer nördlich der Stadt Cairns soll die Gemeinde Wujal Wujal am Dienstag vollständig evakuiert werden. Verschiedene Versuche scheiterten in den vergangenen Tagen. Eine Personengruppe musste dort die Nacht auf dem Dach eines Krankenhauses ausharren, weil die Menschen von den Regenmassen eingeschlossen waren. Auch ein krankes Kind war darunter.

Langsame Entwarnung nach Tropensturm "Jasper" und Starkregen in Australien

Doch nicht nur Menschen kämpfen gegen die Fluten. In den sozialen Medien machten Fotos und Videos die Runde, wie Krokodile im Wasser durch Ortschaften gespült wurden, wie etwa in der Gemeinde Ingham, etwa 250 Kilometer südlich von Cairns. 

Die Unwetterwarnung für starke Regenfälle wurde mittlerweile aufgehoben. Die Behörden warnen jedoch nach wie vor, dass die Gefahr durch Überschwemmungen noch nicht vorbei sei. Der Tropensturm "Jasper" erreichte Australiens Nordostküste am vergangenen Mittwoch. Er schwächte sich zu einem Tief ab, das ab Montag nun in Richtung Norden abziehen soll. (mit dpa)

 
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