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Frankreich
Über 40 Grad: Frankreich ruft Warnstufe Rot in 19 Departements aus
Bis zu 42 Grad werden noch bis Donnerstag in Teilen Frankreichs erwartet. Deshalb wurde für 19 Departements die höchste Warnstufe Rot ausgerufen.
422203222.jpg       -  Menschen kühlen sich unter 'Straßenduschen' am Ufer der Seine ab. Die Hitzewelle in Frankreich nimmt an Intensität zu und die Behörden haben für vier Departements die höchste Warnstufe Rot ausgerufen.
Foto: Miguel Medina, dpa | Menschen kühlen sich unter "Straßenduschen" am Ufer der Seine ab. Die Hitzewelle in Frankreich nimmt an Intensität zu und die Behörden haben für vier Departements die höchste Warnstufe Rot ausgerufen.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:46 Uhr

Aktuell rollt wieder eine Hitzewelle über den Süden Europas. In Italien werden knapp 40 Grad erwartet, in Frankreich könnte es noch heißer werden. Der Wetterdienst Météo France rechnet bis Donnerstag mit bis zu 42 Grad. Selbst in der Nacht sollen die Temperaturen nicht unter 25 Grad sinken. Deshalb haben die Behörden für 19 Departements die höchste Warnstufe Rot ausgerufen. Betroffen sind insbesondere der Süden und der Osten Frankreichs. In zwei Dritteln des Landes gilt die orange Warnstufe.

Hitzewelle in Frankreich: Welche Regionen sind betroffen?

Im Rhonetal, im Süden des Zentralmassivs, im Okzitanien und bis nach West-Aquitanien rechnet Météo France am Mittwoch mit 40 bis 42 Grad. Örtlich können die Temperaturen sogar noch weiter steigen. Bereits am Dienstag wurden Hitzerekorde gebrochen. In der Stadt Orange wurden 42,7 Grad und in Pujaut 41,6 Grad gemessen. Der Wetterdienst erwartet den Höhepunkt der Hitzewelle am Mittwoch oder am Donnerstag. Am Freitag sollen die Temperaturen in Frankreich wieder sinken.

Städte reagieren auf Hitzewelle in Frankreich

"Passen wir aufeinander auf", schrieb Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bereits am Freitag auf Twitter. Er rät unter anderem, nicht nach draußen zu gehen und ausreichend Wasser zu trinken. Zudem sollte man seinen Körper abkühlen, Fenster und Fensterläden schließen, Anstrengungen vermeiden, sich frisch und ausgewogen ernähren, keinen Alkohol trinken und auf Gefährdete achten.

Auch mehrere Städte in Frankreich reagierten auf die Hitzewelle. Sie machten Freibäder kostenlos zugänglich und verlängerten die Öffnungszeiten von Parks.

Frankreich führte Warnsystem nach Hitzewelle 2003 ein

Im Jahr 2003 wurde Frankreich von einer verheerenden Hitzewelle getroffen, bei der hitzebedingt etwa 15.000 Menschen starben. Danach hat das Land ein Hitze- und Gesundheitswarnsystem eingeführt. Insbesondere gefährdete Bevölkerungsgruppen werden dadurch besonders geschützt.

Als Grundlage dienen die Vorhersagen von Météo France. Die Stufen reichen von Grün (für die Saison übliche Temperaturen) bis zu Rot (extreme Hitze). An die vier Hitzewarnstufen ist ein Alarmsystem der Gesundheitsbehörde Santé Publique France gekoppelt, das je nach Stufe entsprechende Reaktionen von Kommunen und Präfekturen fordert. Bei der Stufe Orange muss die Bevölkerung gewarnt werden. Zudem können Aktivitäten im Freien wie beispielsweise Fußballspiele verschoben werden. Die Warnstufe Rot wird von der Regierung verkündet. Sie ermöglicht es den Präfekten, Sportveranstaltungen oder Festivals abzusagen.

 
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