Am Mittwochabend wurde eine Frau am Berliner Hauptbahnhof von einem ICE erfasst. Sie kam dabei ums Leben. Wie Landespolizei und Bundespolizei mitteilten, erlitt zudem ein Kleinkind schwere Verletzungen. Laut der Berliner Zeitung handelte es sich um Mutter und Kind. Die Ermittler würden von einem Suizid ausgehen. Polizisten und Feuerwehrleute hätten eindeutige Hinweise von Zeugen erhalten. Nun sollen Überwachungsvideos ausgewertet werden.
Frau am Berliner Hauptbahnhof von Zug erfasst – drei Menschen in Klinik gebracht
Ein Sprecher der Berliner Polizei sagte am Abend, eine Frau sei durch einen einfahrenden ICE-Zug auf dem Bahnsteig 13 tödlich verletzt worden. Er sprach zudem von einem Kleinkind, das "erheblich" verletzt worden sei. Zum Alter der Frau und des Kindes machte die Polizei zunächst keine Angaben. Die Feuerwehr sprach auf der Plattform X von einem tragischen Unglück am Hauptbahnhof. "Seit 18:30 sind wir mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort." Auch Zeugen wurden betreut.
Ein großes Aufgebot an Polizei und Rettungskräften war vor Ort. Rettungsfahrzeuge und auch ein Rettungshubschrauber waren zu sehen. 19 Menschen wurden laut der Feuerwehr psychologisch betreut, zwei von ihnen und das Kleinkind wurden in eine Klinik gebracht.
Nach tödlichem Vorfall am Berliner Hauptbahnhof: Zugausfälle und Verspätungen
Teile des Berliner Hauptbahnhofs wurden gesperrt. Es kam zu Verspätungen und teils auch Ausfällen bei der Deutschen Bahn und im S-Bahnverkehr. Nach Angaben der Deutschen Bahn wurden die Gleise 11 bis 14 gesperrt. Es kam zu einigen Störungen im Regional- und Fernverkehr. Vor allem der Zugverkehr zwischen Spandau, Hauptbahnhof und Ostbahnhof war betroffen. Gegen 21.30 Uhr teilte die Bahn auf mit, dass die Strecke wieder freigegeben wurde.
Hinweis
Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de. (mit dpa)