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Grippewelle
Grippefälle in Deutschland nehmen zu – alle Altersgruppen sind betroffen
Die Zahl der Grippefälle in Deutschland steigt weiter an. Anders als noch in der Vorwoche sind inzwischen alle Altersgruppen betroffen.
438841915.jpg       -  In Deutschland steigt die Zahl der Grippefälle.
Foto: Philip Dulian, dpa (Symbolbild) | In Deutschland steigt die Zahl der Grippefälle.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:24 Uhr

Ende vergangenen Jahres hat die Grippewelle 2023/24 in Deutschland begonnen und wächst weiter an. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht zu akuten Atemwegserkrankungen berichtet, sind inzwischen alle Altersgruppen betroffen. Im Bericht zuvor hatte es noch geheißen, an dem Virus erkrankten bisher vor allem Schulkinder und junge Erwachsene.

Grippewelle aktuell: Knapp 30.500 Erkrankte in Deutschland in dieser Saison

Seit Saisonbeginn sind in Deutschland knapp 30.500 im Labor bestätigte Grippefälle ans RKI gemeldet worden. Die Werte steigen derzeit von Woche zu Woche. Vom 8. bis zum 14. Januar waren es knapp 7200 Fälle, in der Woche davor etwa 1000 Fälle weniger. Bei den Zahlen sollte man beachten, dass bei Grippe von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle auszugehen ist. Von den gemeldeten Patientinnen und Patienten befanden sich in der vergangenen Woche knapp 1300 im Krankenhaus. In der Woche davor war die Zahl mit knapp 1600 deutlich höher.

Atemwegserkrankungen: Mehr Grippefälle, weniger Coronafälle

Das RKI sieht laut seinem Bericht weiterhin eine hohe Aktivität des Atemwegserregers RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus). Die Coronafälle sind hingegen seit Mitte Dezember kontinuierlich zurückgegangen. In der vergangenen Woche wurden dem RKI gut 9800 laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus übermittelt. In der Woche davor waren es noch 13.900 Coronafälle. 28 Prozent der im Labor bestätigten Fälle wurden laut RKI-Angaben in der vergangenen Woche im Krankenhaus behandelt. Die tatsächlichen Infektionszahlen sind jedoch höher als die offiziellen Meldezahlen. Es ist davon auszugehen, dass Labortests auf das Coronavirus vor allem bei eher schwerer Erkrankten durchgeführt werden.

Insgesamt blieb die geschätzte Zahl der akuten Atemwegserkrankungen mit etwa 4,5 Millionen in Deutschland im Vergleich zur Woche davor stabil. Diese Angabe ist unabhängig von einem Arztbesuch. In der vergangenen Woche sind die Fälle bei Erwachsenen ab 35 Jahren weiter gesunken und bei den 0- bis 34-Jährigen teils deutlich gestiegen – insbesondere bei Kindern im Schulalter. (mit dpa)



 
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