Amerika träumt einfach groß, gerade da, wo man es nicht für möglich hält. Gut möglich, dass bei der Grammy-Verleihung 2024 in der Sparte "Best Traditional R&B Performance" eine Zweijährige zur Gewinnerin gekürt wird. Bei den US-Musikpreisen wurde Hazel Monét jedenfalls offiziell nominiert, ist sie doch zu hören auf einem Song, den ihre Mutter, die Rhythm & Blues-Sängerin Victoria Monét, eingespielt hat. "Hollywood" heißt das Stück, das im relaxten Tempo einer kalifornischen Spätsommerbrise daherkommt und bei dem auch die legendäre Soulband Earth, Wind and Fire mit von der Partie ist.
Grammys: Zweijährige Tochter von Victoria Monét nominiert
Schlägt beziehungsweise klickt man nach im Fachmedium Youtube, ist zu erkennen, dass Jung Hazels Beitrag zu "Hollywood" sich nicht nur auf die Tonspur allein beschränkt. Im Video des Songs wird die Kleine von ihrer stolzen Mutter in einem der Bildschnipsel hin und her gewiegt, greift in Kamera-Nahaufnahme mit ihrem Händchen nach Mamas Finger und vollführt zum smoothen Rhythmus von "Hollywood" auf den noch wackeligen Beinchen ein paar coole Hüftschwünge. Was Hazels vokalen Beitrag anbelangt, gibt sich die Kleine vergleichsweise zugeknöpft. Lediglich ein paar Sekunden lang ist fröhliches Quieken und Glucksen zu hören. Was soll's, der Anteil der Zweijährigen an der Gute-Laune-Wirkung des Lieds ist beträchtlich. So sahen es wohl auch die Grammy-Nominierer.
Sollte Hazel Monét im kommenden Jahr gewinnen, würde sie den Rekord von Leah Peasall knacken. Die bisher jüngste Grammy-Gewinnerin war 2002 erfolgreich mit ihrem Beitrag zum Film "Oh Brother, Where Art Tou?". Leah war damals acht und damit viermal so alt wie Hazel. Also fast schon im Oma-Alter.