Man kann nicht vieles mit Gewissheit sagen. Aber eines ist doch ziemlich sicher: Auf dieser Welt ist nichts für ewig. So ist das Leben ein fortwährender Abschied von Wesen und Dingen, die einem mehr oder weniger am Herzen liegen, bis man sich am Ende selbst verabschiedet.
Abschiede sind oft schwierig. Nehmen wir beispielsweise die D-Mark. Noch heute trauern ihr Millionen Deutsche hinterher, weil zu Vor-Euro-Zeiten natürlich alles besser und günstiger war als heute. Zuletzt mussten wir Abschied nehmen von Atomkraftwerken, denen allerdings bis auf einige bigotte Politiker die wenigsten eine Träne nachgeweint haben. Bei Automobilen mit Verbrennermotoren wird das anders aussehen. Denn ihre Autos lieben viele Menschen oft mehr als alles andere.
Wendepunkte: Trennung von der ersten Freundin oder der geliebten Schallplatte
Im Grunde aber ist es schon Wahnsinn, von was man sich alles so trennt im Leben. Von der ersten Freundin, der geliebten Schallplatte. Eher klammheimlich aus dem Staub macht sich in diesen Jahren das Faxgerät. Nur mehr ein Drittel der deutschen Unternehmen nutzt es noch häufig. Sein Ende ist absehbar. Irgendwie kümmert es aber keinen. Dabei war das Fax eine großartige Erfindung. So unkompliziert und mit einer so seriösen Zustellquote, wie sie kein Briefträger je zustande brachte. Bei Fußballern, wenn sie gut waren, gibt es nach der Karriere ein Abschiedsspiel. Das Faxgerät hätte so etwas auch verdient. Immerhin könnte es mit etwas Glück im Wertstoffhof landen.