Wer die Amalfiküste im Südwesten Italiens besuchen und mit dem Flugzeug anreisen will, musste bislang am nächstgelegenen Flughafen in Neapel landen. Um von dort an die malerische Küste zu kommen, benötigt man etwa zwei Stunden mit dem Zug oder eineinhalb Stunden mit dem Auto. Ab dem Sommer sollen diese langen Fahrten der Vergangenheit angehören, denn der Flughafen Salerno Costa d'Amalfi, an dem seit Jahren gebaut wird, steht kurz vor der Eröffnung.
Flughafen an der Amalfiküste soll im Juli eröffnen
Laut der Flughafengesellschaft Gesac soll es im Juli so weit sein. Der Flughafen wird seit 2020 ausgebaut und neu gestaltet. Er liegt etwa 20 Kilometer von Salerno und 45 Kilometer von der Stadt Amalfi entfernt. Die erste Fluggesellschaft, die den Betrieb dort aufnehmen wird, ist die spanische Billigfluggesellschaft Volotea. Sie bietet Flüge von und nach Italien und Frankreich an. Geplant sind Verbindungen von Salerno nach Cagliari, Nantes, Catania und Verona. Diese Strecken sollen zweimal wöchentlich bedient werden. Der Flughafen Salerno Costa d'Amalfi soll dazu beitragen, den internationalen Flughafen Capodichino in Neapel zu entlasten.
Flughafen Salerno Costa d'Amalfi bereits 1926 erbaut
Der Airport an der Amalfiküste wurde bereits im Jahr 1926 erbaut und diente in den vergangenen Jahren als Militärflughafen, Flugschule, Feuerwehrstützpunkt und Privatflughafen. 2007 wurde er dann so ausgebaut, dass auch kommerzielle Flüge möglich waren. Dafür wurden laut CNN Travel die Start-und-Lande-Bahn verlängert und zwei Flugsteige und vier Abfertigungsschalter gebaut. Doch 2016 wurde der Airport geschlossen. Vier Jahre später begann der Umbau.
Komplett fertig ist dieser auch bei der Neueröffnung im Juli nicht. Bis 2025 soll die Start-und-Lande-Bahn auf bis zu 2200 Meter erweitert werden. Auch an den Parkbereichen für Flugzeuge wird noch gearbeitet. 2025 soll auch noch ein weiterer Terminal für die allgemeine Luftfahrt entstehen. Das neue Passagierterminal soll bis 2026 oder 2027 fertiggestellt sein. Dann soll der Flughafen Salerno Costa d'Amalfi seinen vollen Betrieb erreichen.