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Österreich
Flüchtiger Jäger in Österreich tot aufgefunden
Nach Schüssen im oberösterreichischen Bezirk Rohrbach im Mühlviertel wurde jetzt die Leiche des gesuchten Jägers gefunden. Mehrere Personen stehen unter Polizeischutz.
Drei Tote in Oberösterreich       -  Im oberösterreichischen Rohrbach wurden am Montagvormittag zwei Personen erschossen.
Foto: Matthias Röder, dpa (Symbolbild) | Im oberösterreichischen Rohrbach wurden am Montagvormittag zwei Personen erschossen.
Helen Geyer
 |  aktualisiert: 02.11.2024 14:31 Uhr

Bei einer Gewalttat in Oberösterreich sind am Montag zwei Menschen getötet worden. Unter den Opfern ist auch der 64-jährige Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg ob der Donau. Nun wurde die Leiche des mutmaßlichen 56-jährigen Täters in einem Waldstück gefunden. Die Polizei gehe von einem Suizid aus, schreibt die Kronen Zeitung.

Die Polizei Oberösterreich veröffentlichte zuvor in den sozialen Medien ein Fahndungsfoto sowie das Kennzeichen des Mannes und wies darauf hin, nicht direkt mit dem mutmaßlichen Täter in Kontakt zu treten. Stattdessen solle bei einer Sichtung der Notruf gewählt werden.

Hintergrund der Tat war ein Streit ums Jagdrecht

Die Polizei war mit der Spezialeinheit „Cobra“ auf der Suche nach dem mutmaßlichen Täter. Hintergrund der Tat dürften nach Polizeierkenntnissen jagdrechtliche Streitigkeiten gewesen sein.

Am Freitag hatte die österreichische Polizei das Fluchtauto sichergestellt. Ein Passant habe die Polizei auf das Fahrzeug in einem Wald auf dem Gemeindegebiet von Altenfelden in der Nähe der Tatorte aufmerksam gemacht, teilt die Polizei in Oberösterreich mit.

Nach Gewalttat in Oberösterreich: Mutmaßlicher Täter tot aufgefunden

Die Polizei warnte bislang Anwohner, dass der Mann womöglich in der Region unterwegs sei. Spezialisten untersuchten das Auto auf Spuren. Insgesamt fahndeten mehr als 250 Beamte nach dem flüchtigen Mann. Im Zuge der Fahndung waren auch Behörden in Tschechien und Deutschland alarmiert worden. Nach früheren Angaben der Ermittler hatte der Mann zwei Langwaffen und eine Faustfeuerwaffe bei sich.

Die Region rund um den Heimatort des Verdächtigen, Altenfelden, sei laut einer Polizeisprecherin „eine Hochsicherheitszone“. Zudem erhielten potenzielle Ziele aus der Jägerschaft sowie die Ex-Frau und die Familie des getöteten Bürgermeisters Personenschutz. Wie die Staatsanwaltschaft in der Pressekonferenz mitteilte, habe der mutmaßliche Täter bislang keine Vorstrafen aufgewiesen auf und sei „ein unbeschriebenes Blatt“. (mit dpa)

 
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