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Mainz/Berlin
Das ist Shakuntala Banerjee, die neue Politikchefin des ZDF
Shakuntala Banerjee macht beim ZDF einen Karrieresprung und löst Matthias Fornoff ab, der seinen Posten wegen Fehlverhaltens gegenüber Kolleginnen räumen muss.
Berlin direkt - ZDF-Sommerinterview 2023 mit Söder.jpeg       -  Shakuntala Banerjee (hier im Sommerinterview 2023) steigt zu einer der wichtigsten politischen Journalistinnen beim ZDF auf.
Foto: Sebastian Arlt, dpa | Shakuntala Banerjee (hier im Sommerinterview 2023) steigt zu einer der wichtigsten politischen Journalistinnen beim ZDF auf.
Josef Karg
 |  aktualisiert: 10.06.2024 02:37 Uhr

Die schwarze runde Brille ist ihr Markenzeichen, und bisher kennt das Fernsehpublikum sie unter anderem aus Sendungen wie "Berlin direkt". Jetzt steht Shakuntala Banerjee beim ZDF vor einem weiteren Karrieresprung, denn sie löst Matthias Fornoff an der Spitze der Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen im Zweiten ab. Das war ohnehin für den 1. November geplant, doch Fornoff, 60, muss schon jetzt seinen Posten räumen. Im Sender spricht man etwas nebulös von Beschwerden wegen eines Fehlverhaltens gegenüber Kolleginnen. Bis Banerjee übernimmt, führt Vizechefin Antje Pieper die Geschäfte.

Nach Stationen im Landesstudio Hessen und als Korrespondentin in Brüssel ist sie seit 2019 stellvertretende Leiterin des Hauptstadtstudios und damit zuständig für die Versorgung der Nachrichtensendungen mit Beiträgen über das politische Geschehen in Berlin. Ausgezeichnet wurde sie dafür auch: Vor drei Jahren belegte sie bei der Wahl der Zeitschrift Medium Magazin in der Kategorie „Politik“ den zweiten Platz.

Shakuntala Banerjee interessiert sich mehr fürs Klavierspielen als für Fußball

So transparent ihr Berufsleben ist, in ihr Privatleben lässt sich die Frau nur ungern schauen. Immerhin, in einem Interview verriet sie vergangenes Jahr, dass sie sich mehr fürs Klavierspielen als für Fußball interessiert – und das, obwohl sie in Rheydt, einem Stadtteil von Mönchengladbach, geboren ist und dort zu den besten Zeiten der Borussia aufwuchs. Wichtiger als Hacki Wimmer oder Jupp Heynckes sind ihr bis heute Bach, Beethoven, Chopin und Brahms, die sie als ihre Lieblingskomponisten aufzählt. Ein bisschen Sport als körperlichen Ausgleich treibt sie aber schon. Es heißt, sie spiele gerne Tennis.

In ihrer Arbeit hat Banerjee jeden Tag mit den politischen Größen des Landes zu schaffen. Dem Bonner General-Anzeiger sagte sie mal: „Geduzt wird nicht. Ich bleibe beim Sie und wahre die nötige journalistische und kritische Distanz."

 
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