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Paris
Gasexplosion im Zentrum von Paris: Vier Menschen in Lebensgefahr
Mitten in Paris stehen nach einer Gasexplosion mehrere Gebäude in Flammen. Die Behörden richten ein Krisenzentrum ein. Es gibt mehrere Schwerverletzte.
Paris.jpeg       -  Rauch steigt aus einem Gebäude am Place Alphonse-Laveran in der Nähe des Doms des Val de Grace (l) in Paris auf.
Foto: Ian Langsdon/AFP, dpa | Rauch steigt aus einem Gebäude am Place Alphonse-Laveran in der Nähe des Doms des Val de Grace (l) in Paris auf.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:29 Uhr

Bei einer heftigen Gebäudeexplosion im Zentrum von Paris sind 37 Menschen verletzt worden, vier davon lebensgefährlich. Zwei Menschen würden noch vermisst und unter den Trümmern vermutet, sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Mittwochabend am Explosionsort. Die Ursache der Katastrophe sei noch unbekannt.

Gasexplosion im Zentrum von Paris brachte ein mehrgeschossiges Gebäude zum Einsturz

Nach vorläufigem Ermittlungsstand gehen die Ermittler von einem Gasleck aus. Die Explosion brachte ein mehrgeschossiges Gebäude im fünften Arrondissement teils zum Einsturz und löste einen großen Brand aus, der auf mehrere Nachbargebäude übergriff. Mehrere Häuser wurden evakuiert. Scheiben gingen zu Bruch.

Das Feuer war um 18.40 Uhr gelöscht. Zwei Vermisste wurden am Abend unter den Trümmern gesucht. Schweres Gerät werde mobilisiert, um die Trümmer wegzuschaffen, sagte der Innenminister. Möglicherweise werden seinen Worten zufolge noch in der Nacht noch Tote geborgen oder Überlebende gerettet.

Augenzeugen sprachen von einer enormen Explosion, die sie an einen Bombeneinschlag erinnert hätten. Einige Anwohnerinnen und Anwohner dachten, dass ein Flugzeug abgestürzt sei. Die Rauchwolke war auch aus der Entfernung zu sehen. Präsident Emmanuel Macron sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus. "Wir denken an diejenigen, die von der Explosion in Paris betroffen sind, an die vermissten Personen sowie an die Rettungskräfte, die im Einsatz sind."

Explosion in Paris: Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein

Premierministerin Élisabeth Borne eilte zum Ort der Explosion, der von Soldaten abgesperrt wurde. Sie habe ein Krisenzentrum eingerichtet, sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo. 325 Feuerwehrleute waren nach Angaben des Innenministers vor Ort im Einsatz. Der Brand war am Abend unter Kontrolle, wie die Feuerwehr meldete.

In dem Gebäude waren nach Medienberichten unter anderem eine Modeschule sowie ein Musikinstitut untergebracht. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt der Explosion um kurz vor 17.00 Uhr in dem Gebäude befanden, war zunächst nicht bekannt. Das örtliche Bürgermeisteramt öffnete seine Türen für Betroffene sowie Helfer.

Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung, wegen vernachlässigter Vorsicht oder Sicherheit ein, wie der Sender BFMTV berichtete. Demnach gehen die Ermittler davon aus, dass die Explosion von dem Gebäude ausgegangen ist.  (dpa)

 
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