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Drogenmafia
Ganz Südamerika macht Jagd auf den Paten von Montevideo
Seitdem Sebastián Marset einen Staatsanwalt ermorden ließ, bröckelt sein Kokain-Imperium. Nun ist Südamerikas meistgesuchter Drogenboss erneut entkommen.
Zoll entdeckt über 450 Kilo Kokain in Bremerhaven.jpeg       -  Europa ist für die Drogenkartelle ein lukrativer Markt: In Bremerhaven etwa hat der Zoll über 450 Kilo Kokain in einem Container entdeckt.
Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Archivbild) | Europa ist für die Drogenkartelle ein lukrativer Markt: In Bremerhaven etwa hat der Zoll über 450 Kilo Kokain in einem Container entdeckt.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:58 Uhr

Es war seit dem kolumbianischen Drogenboss Pablo Escobar wohl die aufwendigste Jagd nach einem Mafiapaten. 2250 Polizisten, 23 Hausdurchsuchungen und zwölf Festnahmen in den vergangenen Tagen führten sie in ein Villenviertel in der bolivianischen Metropole Santa Cruz. Doch als sie am Wochenende das Anwesen stürmten, trafen sie auf erbitterten Widerstand der Leibwächter – der Gesuchte konnte entkommen. Die Ermittler konnten nur ein beeindruckendes Arsenal an Schnellfeuerwaffen, Drogen, exotischen Tieren und Luxuslimousinen der Presse präsentieren. Die Nachbarn waren konsterniert. Sie kannten den Gesuchten als Luis Paulo Santos Amorim, einen brasilianischen Geschäftsmann, Eigentümer des Zweitligisten Los Leones, in dessen Team er manchmal mitspielte.

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