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Campobello di Mazara
Der nette Signor Francesco war in Wahrheit ein Mafiaboss
Matteo Messina Denaro, der letzte Superboss der Cosa Nostra, lebte zwei Jahre lang unbehelligt in einer Kleinstadt auf Sizilien. Deckte die Bevölkerung den Mafiachef?
391422536.jpg       -  Matteo Messina Denaro (rechts), Chef der sizilianischen Cosa Nostra, nach seiner Festnahme.
Foto: dpa | Matteo Messina Denaro (rechts), Chef der sizilianischen Cosa Nostra, nach seiner Festnahme.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 13:17 Uhr

Man sollte meinen, Mafiabosse müssten sich verstecken, wenn sie der Polizei nicht ins Netz gehen wollen. Im Fall von Matteo Messina Denaro, dem im Januar in Palermo in einer Privatklinik festgenommenen letzten Superboss der sizilianischen Cosa Nostra, traf dies allerdings nicht zu. MessinaDenaro, der, obwohl er der meistgesuchte Kriminelle Italiens war, 30 Jahre lang seinen Fängern entkommen konnte, stellte sich in Campobello di Mazara seelenruhig als „Signor Francesco“ vor. Der 60-Jährige fuhr mit einem Alfa Romeodurch das Provinzstädtchen, ließ die Reifen seiner „Giulietta“ wechseln. Manchmal ging er zum Abendessen in teure Restaurants, die Ermittler fanden eine Restaurant-Rechnung über 700 Euro in seiner Wohnung.

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