André Braugher ist tot. Der US-amerikanische Schauspieler, der durch Serien wie "Brooklyn Nine-Nine" und "Homicide: Life on the Street" bekannt wurde, ist am Montag nach kurzer Krankheit im Alter von 61 Jahren gestorben, wie seine Sprecherin Jennifer Allen am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Braugher gewann 1998 einen Emmy

Braugher war elfmal für einen Emmy nominiert und gewann die begehrte Fernsehtrophäe 1998 für seine Hauptrolle als Detektiv in der Dramaserie "Homicide: Life on the Street" und 2006 für die Thriller-Serie "Thief – Der Millionenjob". Von 2013 bis 2021 spielte er in der New Yorker Cop-Serie "Brooklyn Nine-Nine" einen strengen Captain.

Auch in Filmen war Braugher immer wieder zu sehen. Er wirkte unter anderem in "Glory", "Primal Fear" und "Stadt der Engel" mit. Der deutsche Regisseur Wolfgang Petersen holte ihn 2006 für den Abenteuerfilm "Poseidon" vor die Kamera. Zudem drehte er mit Angelina Jolie "Salt" und mit Anne Hathaway "Passengers".

Braugher spielte vor seinem Tod in "She Said"

Braugher spielte zuletzt unter der Regie der deutschen Regisseurin Maria Schrader in dem Drama "She Said" mit. In dem 2022 erschienenen Film über die Enthüllung des Weinstein-Skandals durch zwei Journalistinnen der New York Times mimte er den Reporter Dean Baquet, der als erster Schwarzer Chefredakteur der renommierten Zeitung wurde. 

Im Februar wurde er laut The Hollywood Reporter für die männliche Hauptrolle in der Netflix-Dramaserie "The Residence" von Shonda Rhimes engagiert, in der er neben Uzo Aduba spielen sollte. Die Produktion soll bereits begonnen haben, sei aber wegen des Hollywood-Doppelstreiks von Drehbuchautoren und Schauspielern zwischenzeitlich gestoppt worden. Laut dem Bericht hat Braugher die Dreharbeiten zu vielen seiner Szenen bereits abgeschlossen. Im Januar sollte die Produktion forgesetzt werden. Es soll noch unklar sein, wie es mit der Serie weitergeht. (mit dpa)