Das Unverständnis ist Sabrina Ilmberger deutlich anzuhören. „Es gibt auch bei uns Fälle, in denen Eltern ihre Kinder nicht beaufsichtigen, weil sie auf ihr Handy schauen“, sagt die Leitende Schwimmmeisterin des Kemptener Kommunalunternehmens, zu dem das Freizeit- und Erlebnisbad CamboMare gehört. „Noch häufiger kommt es vor, dass Eltern auf der Liegewiese bleiben, während ihre Kinder unbeaufsichtigt am oder im Wasser spielen – und zwar Kinder, die noch auf Schwimmflügel angewiesen sind.“ Das, so Ilmberger, sei hochgefährlich, auch wenn die insgesamt 20 Schwimmmeister und Rettungsschwimmer die Becken überwachen – zumal das Schwimmbad einen Strömungskanal und eine Breitrutsche habe. Spreche man Eltern darauf an, reagierten sie oft uneinsichtig. „Wir würden gegebenenfalls einen Schwimmbad-Verweis aussprechen“, sagt Ilmberger. Vorgekommen sei das allerdings noch nicht. Viele Eltern verließen sich auf die Schwimmmeisterinnen und Schwimmmeister, „die Aufsichtspflicht liegt aber immer bei den Eltern“.
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