
Wenn man die 50 Jahre, die Carl Gustaf nun schwedischer König ist, auf zwei Momente reduzieren will – Momente, die eine so lange Regentschaft vielleicht erst möglich machten –, dann trug sich der erste im Jahr 1976 zu. Carl XVI. Gustaf Folke Hubertus war zu dem Zeitpunkt drei Jahre Monarch. Es waren drei schwierige Jahre gewesen. Er hatte direkt das Erbe seines strengen Großvaters Gustav VI. Adolf angetreten, ach was: war quasi in die Rolle hineingestolpert, wirkte mit seinen 27 Jahren unbeholfen und nervös. Und das in einer Zeit, in der Schwedens Monarchie eh schon tief in der Krise steckte. Per Verfassungsreform hatte die sozialdemokratische Regierung die politischen Mitbestimmungsrechte des Königs fast komplett gekappt. Das Land stand an der Schwelle zur Republik.
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