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ILMENAU/WÜRZBURG
Würzburger wendet im Stau und fährt durch Rettungsgasse
Ein wartender Autofahrer aus dem Landkreis Würzburg hat am Ostersonntag in einem Stau auf der A 71 bei Ilmenau die Geduld verloren. Nach Angaben der thüringischen Polizei wendete er rücksichtslos und fuhr durch die Rettungsgasse gegen die Fahrtrichtung.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:45 Uhr

Wie die Polizei mitteilt, bildeten die Autofahrer zunächst eine „vorbildliche Rettungsgasse“, nachdem sich der Verkehr in Folge eines Unfalls gestaut hatte. Einem Autofahrer wurde die Wartezeit dann aber offensichtlich zu lang. Er stammt aus dem Landkreis Würzburg, wie eine Sprecherin der Polizei bestätigte.

Video von der Polizei:

 

Er wendete und fuhr als Geisterfahrer etwa 1,5 Kilometer bis zur nächsten Ausfahrt. Hier fuhr er verkehrt herum von der Autobahn. Menschen kamen bei der Aktion nicht zu Schaden. Die Polizei hat Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs erstattet. Dank des Videos eines Zeugen konnten die Beamten das Auto zwischenzeitlich identifizieren.

Die Polizei sucht nun weitere Zeugen. Denn wenn sich niemand meldet, der durch die Aktion geschädigt wurde, könnte der Mann mit 200 Euro Bußgeld davonkommen. Wer wurde durch das Auto gefährdet, musste in der Autobahnauffahrt bremsen, zur Seite springen oder sonst ausweichen? Wem kam das Auto auf der Auffahrt Ilmenau West entgegen?

Wer etwas gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Autobahnpolizei unter der Telefonnummer 036601/700 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

 
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Rücksichtslosigkeit ist leider auf den Autobahnen an der Tagesordnung. Wenn es sich um einen eigenen Notfall gehandelt hätte - was ich nicht glaube - kann man auch nicht so fahren! Da hätten mehrere andere Menschen zu Tote kommen können. Hoffentlich landet der Fall vor Gericht und der Richter ist genauso rücksichtslos - jetzt aber gegen den Autofahrer.
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  • M. P.
    Mir ging es um die Hexenjagd, vor zig Jahren hatten wir Angst vom "großen Bruder Ost" überall gefilmt zu werden, genau das passiert jetzt mit uns. Jeder Handynutzer kann jeden filmen der z. B. bei rot über die Ampel geht und ihn anzeigen. Das war meine Mission.
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  • L. W.
    @ Eisbär
    Vor 20 Jahren hätte ich mir halt Automarke und Kennzeichen auf einem Zettel notiert, wenn ich in so einer Situation gekommenen wäre. Heute zückt man halt sein Smartphone um zu fotografieren oder filmen.
    Melden musste man diese Menschen doch schon immer, egal mit welchem Medium man sich den Vorgang notiert.
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  • M. P.
    @Lebenhan1965 die Arbeit machen sich nur wenige. Wohin steuern wir, der digitalisierte überwachte gläserne Mensch, der keine Ziele Abenteuer mehr hat u. kennt. Ein Massenmensch wie das Kapital haben will. Trotzdem find ich Ihre Kommentare nicht schlecht.
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  • L. W.
    Ein Abenteuer @ Eisbär

    Ist eine Geisterfahrt auf der Autobahn, wie sie hier stattgefunden hat, in meinen Augen nicht. Ich sehe darin eher eine brutal egoistische und unüberlegte Aktion. Der Täter hatte definitiv mehr Glück als Verstand, dass es keine Schäden an Leib und Leben für ihn selbst oder dritte gegeben hat.

    Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass hier nur ein Führerschein - Entzug eine gerechte Strafe wäre.
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  • P. P.
    200€ sind für so eine gefährliche Tat definitiv zu wenig. Der Fahrer sollte nich mal das komplette Fahrschulprogramm durchlaufen 7bd nochmals eine Fahrprüfung machen.Solange sollte der FS eingezogen werden.
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  • L. W.
    Nur 200 € Bußgeld?
    Angebracht wäre hier wirklich ein Entzug des Führerscheins, denn ganz offensichtlich missachtet der Mensch sämtliche Verkehrsregeln und nimmt darüber hinaus in Kauf, dass anderen Menschen nicht oder zumindest nicht schnellstmöglich geholfen wird. Ach ja ein Einzug des Tatwerkzeugs Auto fände ich auch noch angebracht!

    Ich weiß, das bleiben Wunsch träume in unserer Autogesellschaft.
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  • M. P.
    @Lebenhan1965 ich meine der Fahrer muss einen Notfall gehabt haben, Arzt im Dienst, Frühgeburt, Herzinfarkt der Beifahrer(in), sonst macht man soetwas nicht, allerdings muss ich zugeben, so heilig wie ihr hier bin ich nicht.
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  • R. Ö.
    Ja, ja, oder schwere Kindheit und psychisch krank oder wie?
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  • L. W.
    @ Eisbär

    Wer wie dieser Fahrer - durch seine Fahrt in falscher Richtung durch eine Rettungsgasse - riskiert das Retter und Helfer zu spät kommen ist mit 200 € definitiv zu niedrig bestraft. Dieses Verhalten ein Auswuchs des blanken Egoismus.
    Der Fahrer kann ja gar nicht wissen was er mit seinem Verhalten potentiell verursacht. Es hätten Menschen sterben können auf Grund seiner Geisterfahrt!
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  • A. F.
    Wenn sich in der Tat solch einer von den Fällen, die Sie genannt haben und die auch durchaus in einem Stau vorkommen können, dort im Stau auf der A 71 ereignet hätte, dann hätte der Fahrer einen Notruf absetzen oder andere Verkehrsteilnehmer auf seine Lage aufmerksam machen können, sich und andere aber nach einiger Zeit nicht einfach in diese lebensgefährliche Lage bringen müssen. Die Polizei hätte dann mit Sicherheit angemessen reagiert. Da sie aber gegen den Fahrer aus Würzburg wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr ermittelt, werden wohl solche Beispiele, wie sie von Ihnen genannt worden sind, nicht vorgelegen haben.

    Von daher dürften Ihre Beispiele ziemlich fadenscheinig sein.

    Und als jemand, dem selbst einmal ein Geisterfahrer entgegen gekommen ist (vor 2 Jahren hier in Würzburg auf der A 7 (da geht Ihnen der "A***h auf Grundeis") )schließe ich den anderen Kommentatoren an und fordere eine ziemlich harte Strafe für diesen Fahrer!
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  • S. C.
    Naja, die Polizei ermittelt ja und falls der Täter wirklich ein hochstehendes Motiv für seine Aktion gehabt haben sollte, wird er dieses sicher vorbringen (und dann ggf. beweisen müssen)

    Aber ich bin auch gegen jegliches Geschrei nach einer hohen Strafe, solange die Hintergründe nicht geklärt sind.
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  • A. F.
    Da Ihnen (vermutlich) noch kein Geisterfahrer entgegen gekommen ist, sehen Sie das Ganze vielleicht etwas entspannter.

    Ich, dem so ein Vollidiot schon einmal entgegen gekommen ist, sehe das Ganze nicht so entspannt.

    Fakt ist, dass Autofahrer nur nach Anweisung der Polizei auf der Autobahn drehen dürfen, so z. B. bei einer Vollsperrung der Autobahn nach einem Unfall, bei dem mehrere Lkw´s involviert sind oder sogar ein Gefahrguttransporte. Um den Autofahrer die lange Wartezeit zu ersparen, werden diese dann vorsichtig zur nächsten (Behelfs) Ausfahrt zurück geleitet. Busse und Lkw´s müssen die Dauer der Sperre abwarten, da diese nicht so einfach auf einer Autobahn drehen können.

    Kommt keine Anweisung der Polizei, hat jeder gefälligst auf der Autobahn zu bleiben und bei eventuellen Notfall kann man einen Notruf absetzen!

    Kapito!?

    Wo kommen wir denn hin, wenn jetzt jeder so reagieren würde wie dieser Würzburg!?

    Da wär ja "Sodom und Gomorra" auf der Autobahn angesagt!
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  • F. K.
    Wenn ein Strafverfahren eingeleitet wird (und danach sieht es sehr wahrscheinlich aus), dann wird es definitiv nicht bei einer Geldbuße bleiben, sondern es wird noch eine Geldstrafe dazu kommen. Je nachdem welche Vorgeschichte der Mann hat, möglicherweise sogar eine Gefängnisstrafe. Oder das Ganze wird zwar eingestellt, aber auch wieder gegen eine (hoffentlich nicht zu knappe) Geldauflage.
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  • M. P.
    Das geht ja zu wie auf einer Hexenjagd!
    200,00 Euro sind doch angemessen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Der Betrag ohne das Komma zwischen den Nullen und den Führerschein zerschneiden sind vielleicht angemessen.
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  • R. Ö.
    FS einziehen, 10 Jahre FS-Sperre, verschärfte MPU und dann den FS neu machen und eine saftige fünfstellige Geldstrafe traurig
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  • A. F.
    Wenn Sie das Komma 2 Stellen nach rechts verschieben, kommen wir der Sache schon näher, denn selbst 2000 Euro ist nämlich noch zu billig.
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  • R. Ö.
    Dann wäre man allerdings bei € 20.000 grinsen
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