Wie die Polizei mitteilt, bildeten die Autofahrer zunächst eine „vorbildliche Rettungsgasse“, nachdem sich der Verkehr in Folge eines Unfalls gestaut hatte. Einem Autofahrer wurde die Wartezeit dann aber offensichtlich zu lang. Er stammt aus dem Landkreis Würzburg, wie eine Sprecherin der Polizei bestätigte.
Video von der Polizei:
Er wendete und fuhr als Geisterfahrer etwa 1,5 Kilometer bis zur nächsten Ausfahrt. Hier fuhr er verkehrt herum von der Autobahn. Menschen kamen bei der Aktion nicht zu Schaden. Die Polizei hat Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs erstattet. Dank des Videos eines Zeugen konnten die Beamten das Auto zwischenzeitlich identifizieren.
Die Polizei sucht nun weitere Zeugen. Denn wenn sich niemand meldet, der durch die Aktion geschädigt wurde, könnte der Mann mit 200 Euro Bußgeld davonkommen. Wer wurde durch das Auto gefährdet, musste in der Autobahnauffahrt bremsen, zur Seite springen oder sonst ausweichen? Wem kam das Auto auf der Auffahrt Ilmenau West entgegen?
Wer etwas gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Autobahnpolizei unter der Telefonnummer 036601/700 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Vor 20 Jahren hätte ich mir halt Automarke und Kennzeichen auf einem Zettel notiert, wenn ich in so einer Situation gekommenen wäre. Heute zückt man halt sein Smartphone um zu fotografieren oder filmen.
Melden musste man diese Menschen doch schon immer, egal mit welchem Medium man sich den Vorgang notiert.
Ist eine Geisterfahrt auf der Autobahn, wie sie hier stattgefunden hat, in meinen Augen nicht. Ich sehe darin eher eine brutal egoistische und unüberlegte Aktion. Der Täter hatte definitiv mehr Glück als Verstand, dass es keine Schäden an Leib und Leben für ihn selbst oder dritte gegeben hat.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass hier nur ein Führerschein - Entzug eine gerechte Strafe wäre.
Angebracht wäre hier wirklich ein Entzug des Führerscheins, denn ganz offensichtlich missachtet der Mensch sämtliche Verkehrsregeln und nimmt darüber hinaus in Kauf, dass anderen Menschen nicht oder zumindest nicht schnellstmöglich geholfen wird. Ach ja ein Einzug des Tatwerkzeugs Auto fände ich auch noch angebracht!
Ich weiß, das bleiben Wunsch träume in unserer Autogesellschaft.
Wer wie dieser Fahrer - durch seine Fahrt in falscher Richtung durch eine Rettungsgasse - riskiert das Retter und Helfer zu spät kommen ist mit 200 € definitiv zu niedrig bestraft. Dieses Verhalten ein Auswuchs des blanken Egoismus.
Der Fahrer kann ja gar nicht wissen was er mit seinem Verhalten potentiell verursacht. Es hätten Menschen sterben können auf Grund seiner Geisterfahrt!
Von daher dürften Ihre Beispiele ziemlich fadenscheinig sein.
Und als jemand, dem selbst einmal ein Geisterfahrer entgegen gekommen ist (vor 2 Jahren hier in Würzburg auf der A 7 (da geht Ihnen der "A***h auf Grundeis") )schließe ich den anderen Kommentatoren an und fordere eine ziemlich harte Strafe für diesen Fahrer!
Aber ich bin auch gegen jegliches Geschrei nach einer hohen Strafe, solange die Hintergründe nicht geklärt sind.
Ich, dem so ein Vollidiot schon einmal entgegen gekommen ist, sehe das Ganze nicht so entspannt.
Fakt ist, dass Autofahrer nur nach Anweisung der Polizei auf der Autobahn drehen dürfen, so z. B. bei einer Vollsperrung der Autobahn nach einem Unfall, bei dem mehrere Lkw´s involviert sind oder sogar ein Gefahrguttransporte. Um den Autofahrer die lange Wartezeit zu ersparen, werden diese dann vorsichtig zur nächsten (Behelfs) Ausfahrt zurück geleitet. Busse und Lkw´s müssen die Dauer der Sperre abwarten, da diese nicht so einfach auf einer Autobahn drehen können.
Kommt keine Anweisung der Polizei, hat jeder gefälligst auf der Autobahn zu bleiben und bei eventuellen Notfall kann man einen Notruf absetzen!
Kapito!?
Wo kommen wir denn hin, wenn jetzt jeder so reagieren würde wie dieser Würzburg!?
Da wär ja "Sodom und Gomorra" auf der Autobahn angesagt!
200,00 Euro sind doch angemessen.