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Wetter
Unwetter in Bayern: Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller
Am Dienstag zogen wieder Gewitter über Bayern – Straßen wurden überschwemmt und Keller liefen voll. Doch anders als befürchtet war die Lage laut Polizei nicht dramatisch.
464303233.jpg       -  Feuerwehrleute und ein Bagger arbeiten daran, einen Kastenwagen zu bergen. Ohne die Blockade sollen die Wassermassen nach starkem Regen besser in dem Fluss Lauterach abfliessen.
Foto: Daniel Karmann, dpa | Feuerwehrleute und ein Bagger arbeiten daran, einen Kastenwagen zu bergen. Ohne die Blockade sollen die Wassermassen nach starkem Regen besser in dem Fluss Lauterach abfliessen.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 28.05.2024 02:58 Uhr

Seit Tagen ziehen immer wieder Gewitter über Bayern. In der vergangenen Woche traf es vor allem Nürnberg. Dort mussten Menschen bei Überschwemmungen von einem Autodach und aus einem Aufzug gerettet werden. Am Dienstag (21. Mai) mussten Polizei und Feuerwehr vor allem im Osten und Norden des Freistaats zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Insgesamt sei die Situation in der Region laut der Polizei aber nicht dramatisch, niemand sei ernsthaft zu Schaden gekommen.

Am Dienstagnachmittag hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier für die Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz herausgegeben. Demnach bestand Gefahr durch Blitzschlag, umstürzende Bäume oder Gerüste, Erdrutsche sowie Überflutung von Straßen, Unterführungen und Kellern.

Gewitter in Bayern: Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller in Oberfranken

Nach Angaben eines Polizeisprechers kam es in Oberfranken zu über 60 witterungsbedingten Einsätzen. Vor allem Bamberg und die Umgebung waren von den Unwettern betroffen. Dort waren Straßen überschwemmt und Keller liefen voll. Die Polizei wurde zu rund zehn witterungsbedingten Unfällen gerufen. Dabei wurde niemand schwer verletzt. Nachdem in Strullendorf (Landkreis Bamberg) ein ein Öltank in einem Keller aufgeschwemmt worden war, traten rund 2500 Liter Heizöl aus. Ab etwa 22.30 Uhr gingen aber fast keine Notrufe mehr ein, auch wenn es weiter stark regnete.

Auch im Raum Schweinfurt in Unterfranken waren die Einsatzkräfte stark beschäftigt, wie die Integrierte Leitstelle mitteilte. Wegen der ergiebigen Regenfälle sei die Anzahl der Einsätze stark gestiegen und es habe ein massiv gesteigertes Notrufaufkommen gegeben. 

Menschen wegen Regens in der Oberpfalz in Häuser eingeschlossen

Die Polizei in der Oberpfalz zählte am Dienstag rund 20 Einsätze. Vor allem die Feuerwehr sei wegen umgefallener Bäume, überschwemmter Straßen und vollgelaufener Keller ausgerückt, sagte ein Sprecher der Polizei. In der Gemeinde Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach ließen die Wassermassen Autos über die Straßen treiben, Menschen waren in ihren Häusern eingeschlossen. Es gab den Angaben zufolge keine Verletzten.

In Mittelfranken ist es laut einem Polizeisprecher trotz der Vorhersage des DWD es ruhig geblieben. Die Polizei rückte nur einmal wegen einer überfluteten Straße aus. "Wir haben anderes erwartet", so der Sprecher.

Gewitter in Bayern heute: Vor allem der Süden ist betroffen

Entspannung ist bislang nicht in Sicht. Der DWD rechnet auch am Mittwoch ab Mittag wieder mit Unwettern. Vor allem in Südbayern sind einzelne starke Gewitter mit lokal 20 Litern Regen pro Quadratmeter in einer Stunde, kleinem Hagel und Windböen mit 70 km/h wahrscheinlich. (mit dpa)

 
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