zurück
Hochwasser
Bayern hat schon zwölf Millionen Euro Hochwasserhilfen ausbezahlt
Einen Monat nach der Flut wurden Soforthilfen im zweistelligen Millionenbereich an Geschädigte ausgezahlt. Ein Feuerwehrmann ist weiter vermisst.
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.07.2024 02:46 Uhr

Einen Monat nach dem verheerenden im Süden sind in Tausende Anträge auf staatliche Hilfe gestellt und mehrere Millionen an Finanzhilfen ausgezahlt worden. Finanzminister () berichtete, dass mittlerweile mehr als zwölf Millionen Euro an Geschädigte überwiesen worden seien. Sein Ministerium ist für die an Bürgerinnen und Bürger zuständig, bei denen durch die Überflutungen unter anderem Hausrat zerstört wurde. Bislang seien bayernweit rund 8200

Die Staatsregierung hatte nach der Flutkatastrophe zunächst 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und das nach wenigen Tagen auf 200 Millionen Euro verdoppelt. Privatpersonen können bis zu 5000 Euro an Soforthilfen bekommen, bei Ölschäden an Wohngebäuden bis zu 10.000 Euro. In den Krisengebieten waren in vielen Kellern überflutete Heizöltanks ausgelaufen. Mitunter hatte das verunreinigte Wasser dann auch Nachbargebäude, die selbst gar keine Ölheizung haben, verschmutzt. Die Feuerwehren und das hatten das Ölwasser aus zahlreichen Häusern abgepumpt und gereinigt.

Bei den Landwirten läuft noch die Schätzung der Schäden

Weitere Hilfsprogramme gibt es in Bayern für Unternehmen, deren Gebäude überschwemmt wurden, sowie für vom Hochwasser betroffene Bauern. Aus der seien noch keine konkreten Anträge eingegangen, berichtet das Agrarministerium in . Derzeit würden noch die Schadenschätzer die Betriebe besuchen. Die Soforthilfe kann von Landwirten bei einem Schaden von mindestens 5000 Euro beantragt werden, maximal 50.000 Euro pro Betrieb werden ausbezahlt.

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums sind zudem inzwischen in 58 Fällen Anträge von Unternehmen und Freiberuflern eingegangen. Der Umfang betrage etwa sechs Millionen Euro. Ausgezahlt seien diese Beträge aber bisher nicht.

Die deutschen Versicherer hatten nach der Flut in Bayern und zunächst mit versicherten Schäden in Höhe von mindestens etwa zwei Milliarden Euro gerechnet. Damit wären deutlich weniger Sachschaden entstanden als bei der Sturzflut im 2021, bei der nach Angaben des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft versicherte Schäden in Höhe von neun Milliarden Euro entstanden sind. Die Versicherungsbilanz gibt allerdings nicht den Gesamtbetrag der Schäden wieder, da zusätzlich bei immer auch viele nicht versicherte Schäden entstehen. Die Flut in hatte eine erneute Debatte über eine Pflichtpolice gegen Hochwasserschäden ausgelöst, eine politische Einigung zu solch einer Elementarschadenversicherung gibt es aber bislang nicht.

Feuerwehrmann weiterhin vermisst

Rund vier Wochen nach der Flut sind weiterhin viele Hochwasseropfer noch damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen. Ende Mai und Anfang Juni hatten ungewöhnlich lange und heftige Regenfälle die Flüsse stark anschwellen lassen. In Bayern hatte am 31. Mai zunächst der Landkreis Günzburg den Katastrophenfall ausgerufen - eine Reihe weiterer Kreise folgten in den nächsten Tagen. Das Hochwasser lief langsam vom Westen des Freistaats über die nach ab.

Mindestens vier Menschen starben bei der Flut in Bayern. Zudem wird ein 22 Jahre alter Feuerwehrmann nach Angaben der auch nach rund einem Monat noch vermisst. Der junge Mann war im schwäbischen mit anderen Helfern nachts mit einem Boot unterwegs. Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot kenterte wegen der starken Strömung, vier Personen konnten sich an Land retten und blieben unverletzt. Nach dem 22-Jährigen wurde daraufhin immer wieder auch mit und Hubschraubern erfolglos gesucht. (dpa)

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Deutsche Presseagentur
Feuerwehrleute
Hochwasseropfer
Versicherungsunternehmen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen