In der Nacht auf Mittwoch gibt es in vielen Teilen Deutschlands keinen Fernsehempfang per Antenne. Mit der Umstellung auf den neuen Standard DVB-T2 werden ab Mitternacht die DVB-T-Sendeanlagen schrittweise abgeschaltet. Unterfranken ist davon nicht betroffen – zumindest noch nicht.
In zahlreichen Ballungsräumen folgt dagegen bis 12 Uhr der Umstieg auf den neuen Standard DVB-T2 HD, der unter anderem eine höhere Bildqualität bringen soll. In Bayern ist das vorerst in den Großräumen Nürnberg, München, Augsburg und im Alpenvorland der Fall. Dort wird es zwischen Mitternacht und Mittag für einige Stunden keine Fernsehsignale über Antenne geben, teilte das Projektbüro DVB-T2 HD Deutschland am Montag mit.
- DVB-T2 HD kommt - Was Fernsehzuschauer jetzt wissen müssen
Ab Mittwochmittag sollen dann rund 40 öffentlich-rechtliche und private HD-Programme über DVB-T2 HD mit entsprechenden Geräten empfangbar sein. Für den Empfang des kompletten Programmangebots müssen alle Nutzer von DVB-T2 HD am Mittwoch, 29. März, ab 12 Uhr an ihrem Empfangsgerät einen Sendersuchlauf durchführen.
Unterdessen sind viele Nutzer des digitalen Antennenfernsehens unzufrieden, dass sie künftig für Privatfernsehen extra zahlen sollen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. Dass für die privaten Sender mit der Umstellung auf DVB-T2 künftig 69 Euro im Jahr anfallen, finden 23 Prozent der Befragten „schlecht“, 41 Prozent sogar „sehr schlecht“. Nur 14 Prozent gaben an, es sei ihnen egal.
Nicht mit mir!