UNTERFRANKEN
Telemedizin: Acht Kliniken in Unterfranken sind dabei
Von den mehr als 300 Kliniken in Bayern sind bislang gerade mal knapp 40 telemedizinisch angebunden – vom kleinen Kreiskrankenhaus bis zu einem großen Krankenhaus im österreichischen Salzburg, informiert Sebastian Dresbach vom Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen.
Mit dabei in Unterfranken sind die Neurologische Klinik, die Herz- und Gefäß-Klinik sowie die Kreisklinik in Bad Neustadt, das St.-Elisabeth-Krankenhaus in Bad Kissingen, die Franz von Prümmer-Klinik in Bad Brückenau und die Klinik Kitzinger Land. Die Uniklinik in Würzburg sei gerade in der Umsetzungsphase. „Wenn die Krankenhaus-IT auf Zack ist, schaffen sie das in vier bis acht Wochen“, sagt Dresbach. Das St. Josef-Krankenhaus in Schweinfurt hat sich auch dafür entschieden.
Warum die bayerischen Kliniken noch nicht flächendeckend mitmachen? Auch wenn die Daten verschlüsselt und nach jetzigen Sicherheitsstandards gut geschützt übertragen werden, gibt es mancherorts Bedenken bezüglich des Datenschutzes. Der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz, Professor Thomas Petri, hat 2014 das Projekt unter die Lupe genommen und ist überzeugt: „Das Konzept ist gut, es hat uns – was die Vertraulichkeit der Daten angeht – überzeugt.“ Nichtsdestotrotz könne, was heute noch als sicher gilt, morgen schon „offen wie ein Scheunentor“ sein. Daher werde man für die IT-Sicherheit „dauerhaft Geld in die Hand nehmen und immer wieder nachjustieren“ müssen, so Petri. 15 000 Euro kostet die Anschaffung einmalig für die Luxusvariante der telemedizinischen Übertragung. Während in der einfachen Version das Protokoll digital empfangen wird und ein Monitor erste Vorabmeldungen zeigt, werden bei der High-End-Lösung Name, Adresse, EKG-Bilder und Bilder der Unfallstelle digital übertragen.
Ferner müssen das Pflegepersonal in der Klinik und die Chef- und Oberärzte in der Notaufnahme technisch geschult werden. Die Experten aus Bad Kissingen fungieren als Ansprechpartner für die Krankenhäuser. Sie nehmen das System vor Ort in Betrieb, schulen die Mitarbeiter und leisten dauerhaften Support. Die Software hat die hessische Firma medDV aus Pohlheim (Lkr. Gießen) programmiert. .
Warum die bayerischen Kliniken noch nicht flächendeckend mitmachen? Auch wenn die Daten verschlüsselt und nach jetzigen Sicherheitsstandards gut geschützt übertragen werden, gibt es mancherorts Bedenken bezüglich des Datenschutzes. Der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz, Professor Thomas Petri, hat 2014 das Projekt unter die Lupe genommen und ist überzeugt: „Das Konzept ist gut, es hat uns – was die Vertraulichkeit der Daten angeht – überzeugt.“ Nichtsdestotrotz könne, was heute noch als sicher gilt, morgen schon „offen wie ein Scheunentor“ sein. Daher werde man für die IT-Sicherheit „dauerhaft Geld in die Hand nehmen und immer wieder nachjustieren“ müssen, so Petri. 15 000 Euro kostet die Anschaffung einmalig für die Luxusvariante der telemedizinischen Übertragung. Während in der einfachen Version das Protokoll digital empfangen wird und ein Monitor erste Vorabmeldungen zeigt, werden bei der High-End-Lösung Name, Adresse, EKG-Bilder und Bilder der Unfallstelle digital übertragen.
Ferner müssen das Pflegepersonal in der Klinik und die Chef- und Oberärzte in der Notaufnahme technisch geschult werden. Die Experten aus Bad Kissingen fungieren als Ansprechpartner für die Krankenhäuser. Sie nehmen das System vor Ort in Betrieb, schulen die Mitarbeiter und leisten dauerhaften Support. Die Software hat die hessische Firma medDV aus Pohlheim (Lkr. Gießen) programmiert. .
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