DINKELSBÜHL
Summerbreeze: 40.000 feiern harte Musik - trotz Unwetter
Ob Heavy-Metal-Fans und Petrus nochmal Freunde werden? Vor zwei Wochen Matsch in Wacken - und jetzt sengende Hitze und ein mächtiges Unwetter auf dem Summerbreeze im mittelfränkischen Dinkelsbühl. Harte Klänge brauchen offenbar harte Bedingungen.
Etwa 40.000 Metaller lassen sich in Dinkelsbühl nicht unterkriegen und feiern seit Mittwoch und noch bis in den frühen Sonntagmorgen hinein eine riesige Party mit Genre-Schwergewichtern wie Nightwish, Trivium oder Kreator. Am Freitag ließ es das Wetter allerdings heftig krachen - was aber nur kurz für Probleme sorgte.
Das adrette mittelalterliche Städtchen wird Jahr für Jahr Mitte August zur Metal-Metropole. Da laufen schwarze Gestalten mit Sack und Pack durch die Gassen, schleppen sich damit auf den Campingplatz, der zweifellos zu den schönsten Festival-Campgrounds der Republik zählt.
Die Flächen rund um den kleinen Flugplatz werden immer größer, das „Breeze“ eben immer beliebter. Kein Wunder, dass schon am Eröffnungstag nach der Illenschwanger Blasmusik reichlich Prominenz aufgeboten wird.
Aus dem früheren lockeren Aufgalopp ist längst ein vierter vollwertiger Konzerttag geworden. Ob die Accept-Destruction-Melange Panzer oder die Modern-Metal-Matadore von Sonic Syndicat – da stehen nicht nur ein paar Hundert vor der Bühne im mächtigen Zelt.
Von Mittwoch bis Freitagabend herrschte brütende Hitze – und dann ein schlimmes Unwetter. Zwar ohne die vorhergesagten riesigen Hagelkörner, aber mit tüchtig Sturm und - noch tüchtiger - Regen.
Aus der Staubwüste wird in wenigen Minuten ein Schlammbad. Na immerhin: Kühler ist es jetzt.
Umso heißer dagegen ein Auftritt am Freitagnachmittag auf der Zeltbühne: Sister Sin. Die schwedischen Hardrocker ballern nicht nur ihren stangengeraden Sound ins Publikum, sie haben auch Frontfrau Liv Jagrell – und die geizt gewohnheitsgemäß nicht mit ihren Reizen.
Knallenge Ledertop, superkurzer Ledermini und nicht immer jugendfreie Posen begeistern vor allem die Herren. Die Damen nehmen dann schon lieber den Wikinger-Charme der Pagan-Metaller von Ensiferum oder die melodische Poser-Combo Kissin‘ Dynamite – auftoupierte Haare und bunte Tücher, herrlich, fast wie in den Achtzigern.
Beim „Breeze“ ist eben für alle was dabei. Sogar elektrolastige Gothic-Klänge von Blutengel. Weniger schön freilich das Szenario so ab 18 Uhr. Eine schwarze Wand schiebt sich über das Festival-Gelände, gigantische Blitze zucken, orkanartige Böen hebeln Pavillons und auch einige Zelte aus.
Die meisten Fans flüchten in ihre Autos, wo der Starkregen mit 25 Litern pro Quadratmeter bedrohlich aufs Dach hämmert. Feuerwehr-Leute sind im Einsatz, sorgen für die Sicherheit der Gäste.
Überhaupt machen die Ausrichter einen prima Job. Tagsüber laufen die Unwetterwarnungen schon über die riesigen Video-Wände, die Besucher werden gebeten, Pavillons und Zelte zu sichern.
Und die Menge reagiert aufmerksam und gelassen. Ruhig und geordnet laufen viele rechtzeitig von den Bühnen zu ihrem Zeltplatz, verräumen alles, was zu gefährlichen Flugobjekten werden könnte.
Dass dennoch einiges zu Bruch geht, ist nicht zu vermeiden. Leider offenbar, dass einige Metall-Fans verletzt werden. Über die Ursache und Schwere der Verletzungen liegt aktuell noch keine Information vor.
Das Musikprogramm wird für eine Stunde unterbrochen. Dann sorgen die brasilianischen Kult-Thrasher Sepultura für einen feurigen Wiederbeginn.
In der Freitagnacht, als sollte es zum Unwetter passen, ist vor allem die härtere Fraktion an der Reihe. Bloodbath, Marduk, Cradle of Filth – nicht von schlechten Eltern. Den Höhepunkt liefert die US-amerikanische Metalcore-Band Trivium.
Am Samstag geht’s dann mit etwas gemäßigterem Klima nochmal bis 3 Uhr nachts zur Sache. Headliner sind die finnischen Symphonic-Metaller Nightwish.
Etwa 40.000 Metaller lassen sich in Dinkelsbühl nicht unterkriegen und feiern seit Mittwoch und noch bis in den frühen Sonntagmorgen hinein eine riesige Party mit Genre-Schwergewichtern wie Nightwish, Trivium oder Kreator. Am Freitag ließ es das Wetter allerdings heftig krachen - was aber nur kurz für Probleme sorgte.
Das adrette mittelalterliche Städtchen wird Jahr für Jahr Mitte August zur Metal-Metropole. Da laufen schwarze Gestalten mit Sack und Pack durch die Gassen, schleppen sich damit auf den Campingplatz, der zweifellos zu den schönsten Festival-Campgrounds der Republik zählt.
Die Flächen rund um den kleinen Flugplatz werden immer größer, das „Breeze“ eben immer beliebter. Kein Wunder, dass schon am Eröffnungstag nach der Illenschwanger Blasmusik reichlich Prominenz aufgeboten wird.
Aus dem früheren lockeren Aufgalopp ist längst ein vierter vollwertiger Konzerttag geworden. Ob die Accept-Destruction-Melange Panzer oder die Modern-Metal-Matadore von Sonic Syndicat – da stehen nicht nur ein paar Hundert vor der Bühne im mächtigen Zelt.
Von Mittwoch bis Freitagabend herrschte brütende Hitze – und dann ein schlimmes Unwetter. Zwar ohne die vorhergesagten riesigen Hagelkörner, aber mit tüchtig Sturm und - noch tüchtiger - Regen.
Aus der Staubwüste wird in wenigen Minuten ein Schlammbad. Na immerhin: Kühler ist es jetzt.
Umso heißer dagegen ein Auftritt am Freitagnachmittag auf der Zeltbühne: Sister Sin. Die schwedischen Hardrocker ballern nicht nur ihren stangengeraden Sound ins Publikum, sie haben auch Frontfrau Liv Jagrell – und die geizt gewohnheitsgemäß nicht mit ihren Reizen.
Knallenge Ledertop, superkurzer Ledermini und nicht immer jugendfreie Posen begeistern vor allem die Herren. Die Damen nehmen dann schon lieber den Wikinger-Charme der Pagan-Metaller von Ensiferum oder die melodische Poser-Combo Kissin‘ Dynamite – auftoupierte Haare und bunte Tücher, herrlich, fast wie in den Achtzigern.
Beim „Breeze“ ist eben für alle was dabei. Sogar elektrolastige Gothic-Klänge von Blutengel. Weniger schön freilich das Szenario so ab 18 Uhr. Eine schwarze Wand schiebt sich über das Festival-Gelände, gigantische Blitze zucken, orkanartige Böen hebeln Pavillons und auch einige Zelte aus.
Die meisten Fans flüchten in ihre Autos, wo der Starkregen mit 25 Litern pro Quadratmeter bedrohlich aufs Dach hämmert. Feuerwehr-Leute sind im Einsatz, sorgen für die Sicherheit der Gäste.
Überhaupt machen die Ausrichter einen prima Job. Tagsüber laufen die Unwetterwarnungen schon über die riesigen Video-Wände, die Besucher werden gebeten, Pavillons und Zelte zu sichern.
Und die Menge reagiert aufmerksam und gelassen. Ruhig und geordnet laufen viele rechtzeitig von den Bühnen zu ihrem Zeltplatz, verräumen alles, was zu gefährlichen Flugobjekten werden könnte.
Dass dennoch einiges zu Bruch geht, ist nicht zu vermeiden. Leider offenbar, dass einige Metall-Fans verletzt werden. Über die Ursache und Schwere der Verletzungen liegt aktuell noch keine Information vor.
Das Musikprogramm wird für eine Stunde unterbrochen. Dann sorgen die brasilianischen Kult-Thrasher Sepultura für einen feurigen Wiederbeginn.
In der Freitagnacht, als sollte es zum Unwetter passen, ist vor allem die härtere Fraktion an der Reihe. Bloodbath, Marduk, Cradle of Filth – nicht von schlechten Eltern. Den Höhepunkt liefert die US-amerikanische Metalcore-Band Trivium.
Am Samstag geht’s dann mit etwas gemäßigterem Klima nochmal bis 3 Uhr nachts zur Sache. Headliner sind die finnischen Symphonic-Metaller Nightwish.
Themen & Autoren / Autorinnen