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Steuerbetrug
Schuhbeck bedankt sich bei Freunden und blickt in eine ungewisse Zukunft
Alfons Schuhbeck meldet sich an seinem Geburtstag auf Instagram. War es sein vorerst letzter in Freiheit? Wie es um die Revision gegen sein Urteil steht.
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Foto: Matthias Balk, dpa (Archivbild) | Starkoch Alfons Schuhbeck, damals noch auf der Höhe seiner Karriere.
Sarah Ritschel
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:08 Uhr

Alfons Schuhbeck ist am Dienstag 74 Jahre alt geworden - und noch immer ist ungewiss, ob er sein künftiges Leben in Freiheit verbringen wird. Das Landgericht München hat den einstigen Starkoch bekanntlich zu drei Jahren und zwei Monaten Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Schuhbeck legte Revision ein, über die noch nicht entschieden ist. Zu seinem Geburtstag hat er sich jetzt auf Instagram zu Wort gemeldet und sich bei den Menschen bedankt, die ihn trotz der Negativ-Schlagzeilen nicht fallen ließen. TV-Köchin Cornelia Poletto gratuliert unter dem Post auf Italienisch ("Tanti Auguri!"), der Allgäuer Top-Koch Christian Henze versieht seine Glückwünsche mit einem Blumenstrauß- und einem Kuchen-Emoji. "Tapfer bleiben", schreibt ein Unbekannter, ein anderer rät Schuhbeck, sich nicht unterkriegen zu lassen. 

TV-Köche gratulieren Schuhbeck herzlich zum 74. Geburtstag

"Liebe Freunde, ich danke euch allen herzlichst, die mir heute so zahlreich gratuliert haben", schrieb der Koch am Dienstag. "Es rührt mich, dass ihr an mich gedacht und so freundliche Wünsche ausgerichtet habt. Danke!" Auf einem Bild zeigt er sich lächelnd in weißer Kochjacke, auf der Brust den bayerischen Löwen. Erholter sieht er aus, nicht mehr so eingefallen wie noch vor Gericht. Zu seinen Verfehlungen äußert Schuhbeck sich nicht noch einmal, vor Gericht hatte er gestanden, 2,3 Millionen Euro dem Finanzamt verheimlicht zu haben. Dennoch legte er Revision ein, ein neuer Berliner Anwaltprüft das Urteil auf mögliche Fehler. Ist er erfolgreich, muss sich der Bundesgerichtshof (BGH) mit der Koch-Causa befassen. Ein Sprecher des bisher zuständigen Oberlandesgerichts rechnet damit, dass es in etwa zwei Monaten Neuigkeiten dazu geben könnte. 

Schuhbecks Lokale am berühmten Münchner Platzl sind mittlerweile alle geschlossen. Die Gebäude gehören dem Freistaat, als aussichtsreiche Folgenutzer gelten das Münchner Hofbräuhaus und die Staatsoper. Die Immobilienverwaltung des Freistaats ließ eine Anfrage unserer Redaktion dazu unbeantwortet. Eine Sprecherin der Staatsoper aber erklärte am Donnerstag, noch nichts über die Vergabe zu wissen: Die Räumlichkeiten müssten zurückgebaut werden, außerdem die Elektrik erneuert. "Diese Arbeiten finden wohl derzeit statt."

 
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